Bildung, Gesundheit und Dorfentwicklung – Stadt Salzburg unterstützt Menschen in Singida
Seit rund 40 Jahren besteht die Städtepartnerschaft im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zwischen Salzburg und der Stadt Singida. Die Region Singida liegt in Tansania und hat beinahe gleich viele Einwohner:innen wie die Stadt Salzburg. Stadträtin Martina Berthold sowie die Gemeinderätinnen Anna Schiester (Bürgerliste) und Johanna Schnellinger (SPÖ) reisten Mitte August nach Tansania. Gemeinsam mit drei Mitarbeiter:innen von Salzburg-Singida - Städtpartnerschaft und Regionalkooperation besuchten sie das Straßenkinderheim „Upendo Home“ und Bildungs- und Ernährungsprojekte für Mädchen und Frauen. Bei ihrem Aufenthalt erlebten sie den Alltag der Menschen in Sangida hautnah:
„Bei unserem Besuch im August konnten wir uns davon überzeugen, dass die Entwicklungszusammenarbeit wirkt. Eine von Salzburg finanzierte Leitung liefert Menschen in Singida Stadt das so notwendige Wasser, in den Dörfern der Region werden Mütter gestärkt und die Mangelernährung der Kinder bekämpft. Im Waisen- und Straßenkinderheim „Upendo Home“ wird Mädchen und Buben ein sicheres, gewaltfreies Aufwachsen und eine gute Bildung ermöglicht,“ informiert Martina Berthold. „Als Obfrau des Vereins danke ich der Stadt und den Spender:innen. Ihre Hilfe schafft viele Zukunftschancen in Tansania.“
Das umfangreiche Programm der Städtepartnerschaft und der Regionalkooperation konzentriert sich auf die drei Bereiche „Gesundheit, Bildung und Dorfentwicklung“. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter:innen der tansanischen Partnerorganisation CIP (Community Initiative Promotion) wird die erfolgreiche Durchführung der Projekte sichergestellt.
Besserer Bildungszugang für Mädchen
Im Jahr 2023 wird das Stipendienprogramm ausgebaut, 50 Mädchen aus einkommensschwachen Familien werden unterstützt. In Tansania ist es für Mädchen besonders schwer, eine höhere Schule abzuschließen. Grund dafür ist zum einen das kulturell und religiös geprägte Frauenbild in Tansania. Mädchen werden in armen und kinderreichen Haushalten weniger unterstützt und müssen im Haushalt mithelfen. Zum anderen sind auch frühe Heirat und Schwangerschaft ein großes Problem für den Bildungszugang.
„Upendo Home“ wurde mit Salzburgs Unterstützung aufgebaut
2008 wurde das Straßenkinderheim „Upedo Home“ entwickelt, in dem rund 40 Straßenkinder ein Zuhause finden. Die Kinder und Jugendlichen werden ihren Fähigkeiten und Talenten gemäß gefördert und bekommen bei Bedarf psycho-soziale Unterstützung. Einige der Jugendlichen haben den Sprung auf die Universität geschafft.
Info-Z/Moßhammer