Internationaler Frauentag: Mit fairen Rosen für Frauenrechte
Bgm. Preuner: “FAIRTRADE-Idee in der Bevölkerung stärken“
Bgm. Harald Preuner, Alice Barth (Wirtschaftsförderung und Bodenpolitik) und FAIRTRADE-Beauftragte Hilde Wanner.
Seit über 100 Jahren demonstrieren Frauen weltweit am 8. März für ihr Recht auf faire Löhne und sichere Arbeitsplätze. Mit einer Rosenverteilaktion zum heutigen Weltfrauentag wirbt die FAIRTRADE-Stadt Salzburg für den FAIRTRADE-Gedanken. Der Kauf von gerecht gehandelten Produkten hat direkte Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und Kindern. So bekommen Frauen, die auf FAIRTRADE-zertifizierten Blumenfarmen arbeiten, höhere Löhne, haben bessere Arbeitsbedingungen und einen sicheren Job. Hilde Wanner, FAIRTRADE-Beauftragte der Stadt Salzburg, verteilte 160 fair gehandelte Rosen aus Sambia, Uganda, Kenia und Äthiopien samt Info-Kärtchen.
„Die Stadt Salzburg engagiert sich seit 2014 für den FAIRTRADE-Gedanken. Neben dem Kauf von fair gehandelten Produkten, ist es auch Aufgabe der Stadt, die Idee des gerechten Handels zu bewerben. Die heutige Rosenverteilaktion ist eine von vielen Aktivitäten, um die FAIRTRADE-Idee in der Bevölkerung zu stärken“, betont Bürgermeister Harald Preuner.
„Unsere täglichen Kaufentscheidungen beeinflussen die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen weltweit. Der Kauf von FAIRTRADE-Produkten trägt zur Gleichberechtigung von Frauen bei, reduziert Kinderarbeit und stärkt den Umweltschutz“, ergänzt Wanner. 2021 waren in Österreich mehr als ein Drittel der verkauften Rosen Fairtrade zertifiziert. Für die Produzent:innen im globalen Süden bedeutet das geschätzte Direkteinnahmen in der Höhe von fast vier Millionen US-Dollar.
FAIRTRADE-Stadt Salzburg
FAIRTRADE-Produkte, von Kaffee über Kakao und Tee bis hin zu Zucker, Obst oder Müsliriegel, werden in der Stadt Salzburg in Kindergärten oder Seniorenheimen angeboten und gerne konsumiert. Zusätzlich organisiert die Stadt regelmäßig in Kooperation mit Vertretern des FAIRTRADE-Gedankens Aktionswochen zum Thema „Gerechter Handel – Gerecht Handeln“, Ausstellungen, konsumkritische Stadtspaziergänge, Kinderprogramm und Verkostungen vermitteln so die FAIRTRADE-Idee.
FAIRTRADE verbindet Konsument:innen, Unternehmen und Produzentenorganisationen, verändert Handel(n) durch faire Bedingungen und stärkt damit Kleinbauernfamilien sowie Arbeiter:innen in sogenannten Entwicklungsländern.
FAIRTRADE Österreich vergibt in Österreich das FAIRTRADE-Siegel für Produkte, die nach den internationalen FAIRTRADE-Standards (soziale und ökologische Mindestanforderungen) angebaut und gehandelt werden. Daneben gehören zu den Aufgaben auch Informationsarbeit sowie Bewusstseinsbildung, um den fairen Handel als Handelsmodell zu etablieren.
Eva Kuchner-Philipp