Leopoldskron: Schwer beschädigtes Roma und Sinti-Mahnmal wird vom Hochbauamt der Stadt rasch wieder aufgestellt
Das Mahnmal für jene Roma und Sinti, die von den Nationalsozialisten im nahen Sammellager Maxglan zusammengepfercht und später ermordet wurden, ist Ziel eines Vandalen-Aktes geworden. Wie die ermittelnde Polizei berichtet, wurde die beim Schwarzgrabenweg in Leopoldskron 2009 aufgestellte Metallskulptur Zoltan Paps vom Steinsockel gerissen. Die 17 Stolpersteine in ihrem Umfeld seien nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.
Baustadträtin Anna Schiester (BL) sagt dazu: „Sich an diesem Denkmal zu vergehen heißt auch, das Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus beschädigen zu wollen. So etwas darf unsere Gesellschaft nicht dulden!“ Das Hochbauamt werde das Denkmal so rasch wie möglich wieder aufstellen.
2021 sei es in den Besitz der Stadt übergegangen, davor bereits einmal zerstört worden. „So beschämend das ist, dass das Mahnmal nun schon zum wiederholten Mal beschädigt wurde: Wir werden der Opfer des Nationalsozialismus immer in gebührender Weise gedenken“, bekräftigt Schiester.
Karl Schupfer