Salzburg vernetzt Radverkehr
Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen gestern am Rad-Vernetzungstreffen in der Wirtschaftskammer Salzburg teil. Das vom Land mit Unterstützung der Stadt Salzburg organisierte Treffen diente dem Ziel neue Impulse im Radverkehr zu setzen und Informationen sowie den Austausch unter den verschiedenen Akteuren aus Gemeinden, Bereichen wie Gesundheit, Forschung und Planung zu fördern.
„Das Fahrrad ist das optimale Verkehrsmittel, um Salzburg unterwegs zu sein. Um das Radeln in Salzburg noch attraktiver und sicherer zu machen, ist es gut, über den Tellerrand zu schauen und neue Impulse zu bekommen. Denn wir dürfen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen, wenn wir noch weitere Menschen aufs Rad bringen wollen: Wir müssen dem Radverkehr noch mehr Platz im öffentlichen Raum geben, damit z.B. auch Kinder und ältere Menschen sicher von A nach B kommen“, so Stadträtin Anna Schiester in ihrer Begrüßung.
Neben Hauptredner Martin Loidl von der Uni Salzburg der in seinem Vortrag zum Thema „Mehrfachdividende der Radverkehrsförderung“ die positiven Bereiche des Radfahrens auf Gesundheit, Konzentrationsvermögen und Umweltbedingungen hervorhob, präsentierte auch Markus Huber, Leiter des Radwegebaus im städtischen Straßen- und Brückenamt, nachhaltige und ökologische Alternativen zu asphaltierten Radwegen.
„Für uns ist dieses Treffen eine gute Möglichkeit uns mit den Stakeholdern im Bereich Radfahren aus anderen Gemeinden des Bundeslandes und auch des angrenzenden Deutschlands persönlich auszutauschen. Gratulation an Ursula Hemetsberger für die Zusammenstellung des Programms. Da war für jede/jeden was interessantes dabei“ spricht Markus Huber die Vielfalt an unterschiedlichen Vorträgen an.
So gab unter anderen Ursula Witzmann-Müller Einblick in ihre von Bund und Land Salzburg geförderten Radworkshops in Salzburgs Schulen sowie Inputs wie das Radfahren bei Kindern begonnen und gefördert werden kann. Landes-Umweltanwältin Gishild Schaufler erläuterte wie „Naturschutzanliegen und Radverkehr möglichst gut zusammen kommen“ und um das gute Zusammenspiel von Rad und Zug handelte der Beitrag von Lisa Diasek (ÖBB) „Fahrrad@ÖBB“.
Gemeinden wichtigste Partner des Radverkehrs
Radfahren punktet vor allem innerörtlich und auf kurzen Strecken, die einen großen Teil der täglichen Mobilität betreffen. „Deshalb sind die Gemeinden die wichtigsten Partner, um den Radverkehr zu fördern“, erklärte Andrea Pabinger, Bürgermeisterin von Lamprechtshausen in ihrem Bericht über die Radverkehrsförderung in ihrer Gemeinde.
Klemens Kronsteiner