Salzburger Stadt:Bibliothek ist ab sofort Drehscheibe für Saatgut
Zum Start warten 197 verschiedene Sorten auf die Besucher:innen
Freuen sich auf eifrigen Saatgut-Tauschhandel in der Stadt:Bibliothek: Lehrling Sofia Amin, Projektbetreuerin und Bibliothekarin Cornelia Habermeier-Grafl und Stadt:Bibliotheks-Leiter Helmut Windinger.
Platz dafür ist auf dem kleinsten Fleckerl Erde oder sogar im Blumentopf – Garteln ist bei vielen Salzburgerinnen und Salzburgern ein überaus beliebtes Hobby. Ab sofort berücksichtigt die Salzburger Stadt:Bibliothek diese Tatsache mit einer neuen Sparte – der Saatgut-Bibliothek. Besucher:innen können Samen bringen und in gleicher Menge gegen andere Sorten tauschen.
Die Idee dahinter ist, die Vielfalt an Saatgut zu erhalten und anderen zur Verfügung zu stellen. Zum Start werden 197 verschiedene Sorten angeboten, die Palette reicht von Paradeisern und Paprika in allen Farben über Salate und Blattgemüse bis zu diversen Obstsorten. Auch alte und regionale Sorten sind vertreten. Für die neue Bibliothek wurde ein alter Karteikasten umfunktioniert, er birgt bereits 2.502 Sackerl Saatgut.
Und so funktioniert´s:
- Eigenes Saatgut bringen und in gleicher Menge gegen andere Sorten tauschen.
- Erwünscht sind Samen von Gemüse, Obst, Kräutern oder Blumen, aber keine von Kürbissen und Zucchini.
- Das Saatgut muss samenfest, trocken und keimfähig sein (keine F1-Sorten/ Hybridzüchtungen).
- Saatgut bitte in kleinen Sackerln (ca. 75 x 110 mm) portionieren und mit folgenden Angaben beschriften: Art und Sortenname, Aussaat, Hinweise, Jahr der Saatgewinnung. Sackerl sind auch in der Stadt:Bibliothek erhältlich.
- Bitte keinesfalls Saatgut von Neophyten (nicht-heimischen Arten) abgeben.
Die Stadt:Salzburg und die Stadt:Bibliothek übernehmen keine Haftung, die Nutzung der Samen erfolgt auf eigene Gefahr.
Sabine Möseneder