40-jähriges Jubiläum der Städtepartnerschaft Salzburg - Singida feierlich begangen

Bürgermeister Bernhard Auinger: "Partnerschaft zeigt, wie viel wir erreichen können, wenn wir über Grenzen hinweg zusammenarbeiten."
16.09.2024
Seit über 40 Jahren verbindet Salzburg und Singida eine besondere Städtepartnerschaft.
(Symbolfoto eines Jungen aus Singida mit einem Stadt:Salzburg Sackerl)

Die Stadt Salzburg feiert das 40-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft mit der tansanischen Stadt Singida. Seit 1983 verbindet die beiden Städte eine enge Zusammenarbeit, die durch zahlreiche gemeinsame Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur und nachhaltige Entwicklung geprägt ist. Besonders stolz ist die Stadt Salzburg darauf, dass in dieser Zeit über 80 Projekte in der ostafrikanischen Region erfolgreich umgesetzt werden konnten.

Anlässlich des Jubiläums fand eine Feierlichkeit im Schloss Hellbrunn statt, bei denen die Stadträtin für Planung, Klimaschutz und Mobilität Anna Schiester, Obmann und Obfrau aus Singida sowie Martina Berthold, Obfrau des Vereins Städtepartnerschaft Salzburg-Singida zu einem festlichen Austausch begrüßen durfte. Gemeinsam wurde die langjährige, erfolgreiche Partnerschaft gewürdigt und ein Blick auf künftige Projekte und Initiativen geworfen.

Bürgermeister Bernhard Auinger schreibt der Städtepartnerschaft große Bedeutung zu: „Diese Partnerschaft zeigt, wie viel wir erreichen können, wenn wir über Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Sie ist ein Symbol für Solidarität, Freundschaft und gegenseitigen Respekt. Ich danke allen, die sich in den letzten vier Jahrzehnten für diese Partnerschaft eingesetzt haben, und freue mich auf viele weitere Jahre fruchtbarer Zusammenarbeit.“

„Ich selbst hatte das große Glück, Singida vor einiger Zeit besuchen zu dürfen, und ich war tief beeindruckt von ihrer Fähigkeit, trotz schwierigen Lebensbedingungen, die Menschlichkeit und Herzlichkeit nicht zu verlieren“, so Anna Schiester. „Ich bin zuversichtlich, dass auch in den kommenden Jahren diese starke, persönlichen Verbindung zwischen Salzburg und Singida weiterhin wächst und wir gemeinsam viele neue, spannende Projekte verwirklichen werden. Die Stadt wird jedenfalls ein solidarischer Partner auf Augenhöhe bleiben.“

Erfolgreiche Projekt in 40 Jahren realisiert
Es folgten mit den Jahren die Errichtung vieler wichtiger Gebäude, einer Schule und einiger Brunnen. Dank auch des Salzburger Engagements konnte mit dem Projekt "Singida Urban and Regional Safe Water Project" die Trinkwasserversorgung für eine halbe Million Menschen verbessert werden. Seither gab es in der Region auch keine Fälle von Cholera mehr.
Derzeit liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Arbeit mit Frauen. Neu wurde dafür etwa ein umfassendes Mädchen Empowerment Programm initiiert, wo eine Auseinandersetzung mit Themen stattfindet, die sonst oft tabu sind: wie Genitalverstümmelung, Sexualität oder Menstruation.

Die Städtepartnerschaft Salzburg-Singida hat sich in den letzten vier Jahrzehnten zu einer lebendigen und starken Verbindung entwickelt, die den Austausch zwischen den Kulturen fördert und sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen in der Region Singida einsetzt.

Lapuch Laura BA