Kulturausschuss: Generalsanierungspaket für Franziskanerkloster und Investitionspaket für Landestheater beschlossen

04.07.2024

Insgesamt acht Tagesordnungspunkte standen auf dem Programm des letzten Kulturausschusses vor der Sommerpause am Donnerstag, dem 04. Juli 2024, unter dem Vorsitz von Susanne Dittrich-Allerstorfer (ÖVP). Vor allem im Fokus der Gespräche stand die Sanierung und Renovierung des Kapuzinerklosters, aber auch das Investitionspaket des Landestheaters: 

Die Delegation Tirol hat um einen Investitionskostenzuschuss für die Sanierung, Instandhaltung und Fassaden Renovierung des Kapuzinerklosters und der Kapuzinerkirche Salzburg angesucht. Dieser Zuschuss beläuft sich auf eine Höhe von 650.000 Euro. Von 2023 bis 2025 möchte das Kloster einige Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen in folgenden Bereichen umsetzen: Baugenese, Fassade/Putze und Anstriche, Kirchenraum/Architekturoberflächen, Kirchenraum/Ausstattung, Gotische Kirchentore, Türe und Fenster. 
Die vorläufige Baukostenschätzung beträgt 2.667.600 Euro und soll zum Teil aus Eigenmitteln, Zuschüssen von Stadt und Land Salzburg, dem Bundesdenkmalamt und der Erzdiözese bezahlt werden. Die Auszahlung der Zuschüsse erfolgt von 2024 bis 2027 und wird jährlich 162.500 Euro betragen. 
Der Amtsbericht wurde einstimmig beschlossen. 

Das Salzburger Landestheater ist die größte Institution für darstellende Künste im Land Salzburg. Um einen zeitgemäßen Theaterbetrieb aufrechtzuerhalten, werden in den nächsten Jahren verschiedene investive Maßnahmen in folgenden Bereichen nötig sein: Arbeitnehmer:innenschutz, Barrierefreiheit, Betriebssicherheit, Energieeffizienz und Werkstätten-Infrastruktur. Insgesamt wird das Investitionspaket für die Jahre 2024 bis 2030 2.662.600 Euro umfassen. Die Kosten werden von Stadt und Land Salzburg zu gleichen Teilen getragen. Von 2024 bis 2028 wird die Stadt Salzburg die Vorhaben mit folgenden Beträgen unterstützen: 

  • 2024: 296.000 Euro
  • 2025: 249.000 Euro
  • 2026: 235.000 Euro 
  • 2027: 279.000 Euro 
  • 2028: 272.000 Euro 

Die mittelfristige Finanzplanung wird entsprechend angepasst und das Landestheater wird jährlich jeweils zu Ende einer Spielzeit eine Übersicht der umgesetzten Maßnahmen und verbrauchten Mittel übermitteln. 
Der Amtsbericht wurde einstimmig beschlossen. 

Weitere beschlossene Tagesordnungspunkte: 

  • Folgende Förderungen wurden aufgrund der Beschlussfassungskompetenz des Kulturausschusses für Juni 2024 vorgelegt und gegen die FPÖ beschlossen: 
    • Die 10.000 Euro hohe Projektförderung für den Film „Vier minus Drei“ für 2010 Entertainment GmbH
    • Eine Erhöhung der Jahresförderung 2024 für das Artforum Gneis in Höhe von 1.500 Euro
    • 8.500 Euro für eine Jahresförderung vomKunstverein Artforum Salzburg 
  • Der Verein MARK Salzburg ersucht um eine Investitionsförderung in Höhe von 6.000 Euro. Diese soll für die Umbauarbeiten der Toilette verwendet werden, um diese barrierefrei zu machen. Die Förderung wurde gegen die FPÖ beschlossen.
  • Seit über 40 Jahren gibt es die Galerie Eboran. Sie hat sich an den unterschiedlichsten Standorten als Salzburger Forum für österreichische, unangepasste Kunst von teils stark experimentellem Charakter etabliert. Für das 40-jährige Jubiläum ersucht die Galerie um einen einmaligen Sonderkostenzuschuss in Höhe von 5.000 Euro. Das wurde gegen die FPÖ beschlossen. 

Weitere einstimmig beschlossene Tagesordnungspunkte: 

  • Folgende Förderungen wurden aufgrund der Beschlussfassungskompetenz des Kulturausschusses für Juni 2024 vorgelegt und beschlossen: 
    • 8.000 Euro für eine Subvention zum Ankauf von 25 Winterjacken (inkl. Schrank zur Lagerung) für die Prangerstutzenschützen Leopoldskron-Moos
    • Eine 10.000 Euro hohe Subvention zum Ankauf einer Trachtenausstattung für die Peter Pfenninger Schenkung
    • Eine Projektförderung für „Carmina Burana – Kulturprojekt der Partnerstädte Verona und Salzburg“ für die Chöre des PG Borromäum u. BAfEP Salzburg in Höhe von 3.000 Euro
  • Für die Durchführung des Taschenopernfestivals Salzburg 2025 (20-jähriges Jubiläum) ersucht Klang21 um eine zweijährige Förderung mit einer Summe von 117.700 Euro. Aufgeteilt wird diese Summe in zwei Teile: 48.150 Euro für das Vorbereitungsjahr 2024 und 69.550 Euro für das Festivaljahr 2025. 
  • Das Radioprojekt für Kinder von Roland Siegwald „Wilde Tiere“ wird mit einer Förderung in Höhe von 1.500 Euro unterstützt.  

Die erste Sitzung nach der Sommerpause, am 29. August, wird entfallen. Der Kulturausschuss startet damit wieder am 12. September. 

Lapuch Laura BA