Volksschule Nonntal: Abbrucharbeiten begonnen

19.09.2024
Großzügiger Aufenthaltsraum im Freien entsteht

Ende August fiel der Startschuss für den lange geplanten Erweiterungsbau der Volksschule und Mittelschule Nonntal. Dabei werden die Raumkapazitäten der Schulen erweitert, insbesondere im Hinblick auf die ganztägige Betreuung. Neben den zwei neuen Turnsälen und barrierefreien Zugängen wird der Schulhof komplett neu und begrünt gestaltet, um den Schüler:innen eine moderne und kindgerechte Lernumgebung zu bieten. Dazu sollen auch neue, helle Räume beitragen.

Mit Baubeginn werden und wurden nun die ersten wichtigen Arbeitsschritte umgesetzt. Zunächst erfolgte die Absicherung des Baugeländes und der umliegenden Bestandsbauten, darunter auch die denkmalgeschützten Gebäudeteile der Schule. Parallel dazu wird die Freilegung der bestehenden Turnsäle aus den 1970er Jahren in Angriff genommen, um Platz für die neuen Gebäude zu schaffen. Bereits zuvor wurde ein spezieller Schutz für die wertvolle alte Eiche auf dem Schulgelände errichtet, um den Baum während der Bauarbeiten zu sichern.

In den kommenden Wochen werden außerdem die Fundamente für den neuen Schultrakt gelegt, der für die ganztägige Betreuung vorgesehen ist. Parallel dazu beginnen die Vorarbeiten für die neuen Turnsäle, die einen wesentlichen Bestandteil des Erweiterungsprojekts darstellen.

Enge Abstimmung

Das Bauprojekt, das in enger Abstimmung mit der Sachverständigenkommission für Altstadterhaltung, dem Bundesdenkmalamt und dem Amt für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen realisiert wird, sieht eine moderne und nachhaltige Bauweise vor. Besonders hervorzuheben ist die Begrünung der Fassade sowie die Installation von Photovoltaikmodulen auf der Dachterrasse des Neubaus. Diese soll den Schüler:innen als zusätzlicher Aufenthaltsraum dienen und gleichzeitig zur nachhaltigen Energieversorgung der Schule beitragen. „Das Bildungsbauprogramm ist der neuen Stadtregierung ein großes Anliegen. Wir schaffen hochwertige Gebäude, damit die Kinder die bestmöglichen Voraussetzungen haben“, informiert der für das Bauwesen ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl

„Das „Fundament“ der neugebauten Ganztagesschule sind die nebeneinanderliegenden und gedreht angeordneten Turnsäle.  Die Schaffung eines begrünten Schulhofes als Freiraum stellt zusammen mit dem dadurch entstehenden Abstand zwischen Alt- und Neubauten einen positiven Beitrag zur Ensemblebildung im umgebenden Stadtraum dar. Der neue Schultrakt im Hof ist durch seine Fassadenbegrünung nicht nur als Bauwerk, sondern auch als Teil des Gartens wahrnehmbar. Zudem ist das oberste Geschoß als PV gedeckte Terrasse für die Schüler:innen vorgesehen, sodass die für den Neubau erforderliche bebaute Fläche auf dieser Ebene wieder als Freifläche zur Verfügung steht“, erklärt Andreas Kirchsteiger, verantwortlich für die Planung, die Vorzüge des Projekts.

Die Bauarbeiten sollen bis Herbst 2026 abgeschlossen sein. Mit Gesamtkosten von rund 22 Millionen Euro wird dieses Projekt nicht nur die räumlichen und funktionalen Voraussetzungen für eine zeitgemäße Schulbildung schaffen, sondern auch ein Vorzeigeprojekt in Sachen nachhaltiger Schulbau und Stadtentwicklung darstellen.

Tobias Neugebauer