Grüne Fassade belebt Ignaz-Harrer-Straße
Ganz nach dem Motto „Grün statt Grau“ entsteht in der Ignaz-Harrer-Straße die erste begrünte Fassade an dem generalsanierten Haus mit der Nummer 44 b/c. Heute, Dienstag 29. März 2016, wurden die ersten Pflanzen gesetzt.
„Die Sanierung haben wir zum Anlass genommen, die Fassade zu begrünen. Damit setzen wir ein Statement und bringen ein Stück Natur in die stark befahrene Ignaz-Harrer-Straße. Bald wachsen Efeu sowie gelbe und rosa Clematis entlang der Hauswand und erfreuen die BewohnerInnen genauso wie NachbarInnen und PassantInnen“, erklärt die ressortverantwortliche Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer, selbst begeisterte Schrebergärtnerin, bei einem Lokalaugenschein heute.
Die Kletterpflanzen wachsen in Tröge, die an der Fassade befestigt sind und werden sich in den kommenden Wochen entlang der Hausmauer nach oben ranken – ohne diese zu beschädigen.
Das Gebäude, in dem sich 36 Mietwohnungen und zwei Geschäfte befinden, wurde im Auftrag der Stadt Salzburg von der KgL (Kommunale gswb Liegenschaftsverwaltung GmbH) um rund 1,7 Millionen Euro generalsaniert.
Vertikale Begrünung bringt viele Vorteile
„Neben vielen ökologischen Vorteilen, sieht die Fassadenbegrünung noch gut aus und ist ein echter Hingucker. Bepflanzte Fassaden leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in Städten. Sie beleben und verschönern den öffentlichen Raum und erhöhen dadurch die Attraktivität eines Viertels“, freut sich Hagenauer.
Die Begrünung von Hauswänden hat viele positive Auswirkungen. Die Pflanzen reinigen die Luft, weil sie Staub und schädliche Stoffe binden, und tragen so zu einem gesunden Stadtklima bei. Sommer wie Winter erfüllt die grüne Fassade die Funktion einer „natürlichen Klimaanlage“, sie spendet einerseits Schatten und verhindert ein starkes Aufheizen des Gebäudes, andererseits isolieren die Pflanzen und helfen dadurch Heizkosten zu sparen. Außerdem entsteht durch die Grünfläche ein Lebensraum für Tiere mitten in der Stadt.
Eva Kraxberger