Treibhausgas-Bilanz (THG-Bilanz)

Um sichtbar zu machen, wie die ausgestoßenen Emissionen bis zum Zieljahr 2040 reduziert werden müssen, wurde ein Absenkpfad berechnet.
Die folgende Grafik zeigt die notwendige Entwicklung der Emissionen, um das Ziel der Klimaneutralität („Netto-Null“) im Jahr 2040 zu erreichen.

Für alle betrachteten Sektoren (Wärme, Strom und Mobilität) zeigt sich deutlich, dass der tatsächliche Emissionsausstoß in den bisher dokumentierten Jahren über den Vorgaben des CO2-Absenkpfads liegt. Um das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2040 zu erreichen, ist eine Trendumkehr erforderlich – und diese kann nur durch gezieltes, aktives Handeln sowie das Setzen wirksamer Maßnahmen gelingen
Eine Reduktion der Treibhausgasemissionen ist über die letzten 10 Jahre hinweg grundsätzlich feststellbar.

Im Jahr 2023 wurden in der Stadt Salzburg durch die Verbrennung bzw. die Bereitstellung von Energie aus den eingesetzten Energieträgern insgesamt etwa 477 Kilo Tonnen CO2-Äquivalente emittiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Wert um 7 % gesunken.

66 % der THG-Emissionen entfallen auf die Bereitstellung von Energie aus Erdgas, Rohöl und anderen fossilen Brennstoffen. Die restlichen Emissionen verteilten sich auf:

  • Fernwärme: 21 %
  • Elektrische Energie: 13 %
  • Erneuerbare Energieträger (Solarthermie, Umweltenergie, elektrische Energie für Wärmepumpen, Biomasse): < 1 %

Im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Rückgang der Emissionen bei Erdgas und Heizöl erkennbar. Diese Entwicklung dürfte einerseits auf gestiegene Energiepreise und umgesetzte Einsparmaßnahmen zurückzuführen sein. Andererseits könnten auch Förderprogramme wie „Raus aus Öl und Gas“ wesentlich zur Emissionsreduktion beigetragen haben.

In Anlehnung an die Energiebilanz 2023 wurden die größten Hebel zur wirksamen Reduktion der THG-Emissionen erneut in den Bereichen Energieerzeugung, Energieverbrauch und Verkehr identifiziert:

  • Im Bereich Energie steht die Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung im Zentrum zukünftiger Maßnahmen. Sie gilt als besonders wirksam zur signifikanten Senkung der sektoralen Emissionen im Gebäudebereich.
  • Im Verkehrssektor liegt der Fokus auf einer nachhaltigen Verlagerung des Modal Splits hin zum Umweltverbund, insbesondere durch gezielten Ausbau der Radinfrastruktur und die Förderung des öffentlichen Verkehrs.