GEWI-Neubau, AVA-Hof und Hanusch-Platz: Frischer Aufwind für Salzburgs Altstadt
GEWI-Neubau, AVA-Hof und Hanusch-Platz: Frischer Aufwind für Salzburgs Altstadt
Die derzeit geplante Situierung der Geisteswissenschaftlichen Fakultät auf den Sportflächen von SAK und UNION im Nonntal sei aus städtebaulicher Sicht ein hervorragend gewählter Standort, zeigt sich Altstadtressortchef Vizebürgermeister DDr. Karl Gollegger von diesem Projekt begeistert. Im Zusammenspiel mit dem gesamten Belebungsprojekt AVA-Hof und Hanuschplatz biete dieser Neubau eine enorme Chance für die wirtschaftliche und atmosphärische Neubelebung nicht nur des Kaiviertels und des Inneren Nonntals, sondern der gesamten Altstadt.
Mit der am südöstlichen Eingang zur Altstadt geplanten Fakultät rückt die Universität näher an den historischen Kern der Stadt und behält dabei ihre Funktion als Bindeglied zwischen Altstadtuniversität und Naturwissenschaftlicher Fakultät im Süden. Damit bestehe nach fast 30 Jahren endlich die Chance, die unattraktiven Universitätsprovisorien zwischen Altstadt und Freisaal durch einen qualitätsvollen Universitätsbau zu ersetzen und parallel dazu das unbedingt notwendige Sportzentrum Mitte zu errichten, so Gollegger.
Entscheidend sei, daß Salzburg gegenüber Wien bei diesem Jahrhundertvorhaben klare Position bezieht und mit einer Stimme spricht, betont Gollegger. Auch die Bürgerinitiative "Rettet Freisaal" unterstütze das Projekt. Da die Erhaltung des Grünkeils gewährleistet ist, sei ihm dies von Vertretern der Initiative zugesichert worden.
Für die Stadt ergäbe sich durch den Uni-Neubau in Freisaal die einzigartige und damit historische Chance, in Anlehnung an die Stadterweiterungen des 19. Jahrhunderts dem Innenstadtbereich eine neue gestalterische Dimension zu verleihen. An der Nahtstelle zum Weltkulturerbe der historischen Altstadt soll hochwertige und anspruchsvolle Architektur entstehen, die sich an der Attraktivität der Altstadtgebäude messen lassen kann.
Ein Gelingen werde, so Vizebürgermeister Gollegger, wesentlich von der Umsetzung folgender verkehrlicher Maßnahmen abhängig sein:
Von der raschen Realisierung der Südgarage und dem Wegfall der Parkflächen am Kajetanerplatz,
von der Einrichtung eines attraktiven Busterminals für Touristen an der Erzabt-Klotz-Straße,
der Neugestaltung des Kreuzungsbereiches Nonntaler Hauptstraße - Petersbrunn Straße - Josef-Preis-Allee (große Platzlösung) und
von der Einbeziehung der Projekte der "Initiativen Kaiviertel".
Diese nun anstehende einmalige historische Möglichkeit zur Realisierung dieses großen städtebaulichen "Wurfes" - im Gegensatz zu den alltäglichen Sachzwanglösungen - erfordert höchste Qualität und solle von allen Beteiligten genutzt werden, fordert der Altstadtressortchef. Dies vor allem auch als Impuls für die dringend notwendige Neubelebung der Altstadt.
Zur Erinnerung:
Kompromißlösung bringt historische Chance für Altstadt
Inzwischen arbeitete die Bundesgebäudeverwaltung (BGV I) einen Vorschlag aus, der auch die vehementen Grünlandschützer kompromißbereit werden ließ. So kann die Universität gesichert, das Landschaftsschutzgebiet "Freisaal" vergrößert und noch dazu die Grünlanddeklaration gestärkt werden: Eine einmalige Chance für Salzburg.
Im Herbst wird die Bevölkerung auf Beschluß des Planungsausschusses umfassend über das Bauvorhaben informiert werden.
Konsequente Stadtentwicklung auf Grundlage der Flächenwidmung:IMPULS FÜR DIE ALTSTADTRund um die Stadt schießen die Einkaufszentren wie die Schwammerl aus der Erde, ziehen Besucher und Kaufkraft aus der Stadt ab. Das Instrument, mit dem der starken Konkurrenz der Umlandgemeinden hinsichtlich optimaler Startbedingungen für Handelsgroßbetriebe wirkungsvoll und juristisch sauber begegnet werden kann, ist der Flächenwidmungsplan. Hier macht die Stadt mit der Einleitung des Verfahrens zur 3. Teilabänderung des Flächenwidmungsplanes 1998 erneut einen wichtigen Entwicklungsschritt.
So soll z.B. das AVA-Haus zwischen Franz-Josef-Kai und Griesgasse, in unmittelbarer Nähe zum historischen Stadtkern, zu einem klassischen Kaufhaus umgebaut werden. Die rechtliche Voraussetzung dafür soll mit der Widmung Handelsgroßbetriebe geschaffen werden. Gemeinsam mit einer attraktiven Tiefgarage und einer verkehrsberuhigten Griesgasse kann ein neuer Anziehungspunkt, der vielfach gewünschte "Magnet-Betrieb", für den Einkaufsstandort Altstadt
MD01 - Service und Information