Österreichischer Welterbetag wird in Salzburg heuer in St. Sebastian gefeiert
![Welterbetag heuer in St. Sebastian](/fileadmin/user_upload/22402/d180423_0056.jpg)
v.l.n.r.: Bauhistorikerin Dagmar Redl-Bunia, Abteilungsvorstand Raumplanung/Baubehörde Andreas Schmidbaur, Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler, Stadträtin Anna Schiester, Welterbebeauftragter Alexander Würfl, Abteilungsvorstand der Baudirektion Alexander Schrank
Auch 2023 steht der 18. April als "Österreichischer Welterbetag" ganz im Zeichen der Kultur- und Naturerbestätten von außergewöhnlichem universellem Wert und zeigt auch in diesem Jahr wieder: "Welterbe ist mehr...". Salzburg zeigt sich auch heuer wieder von seinen schönsten Seiten und präsentiert den Friedhof und die Kirche St. Sebastian, die nach Sanierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlen.
1157 Welterbestätten befinden sich auf der Liste des UNESCO-Welterbes, 12 davon in Österreich. Sie in ihrer Einzigartigkeit zu bewahren und zu vermitteln, ist der gemeinsame Auftrag der Weltgemeinschaft und Ziel der UNESCO-Welterbekonvention.
World Heritage Day der UNESCO
Der 18. April steht seit 1982 weltweit als „International Day of Monuments and Sites“ bzw. “World Heritage Day” im Zeichen des UNESCO-Welterbes und soll auf die Besonderheiten und Einzigartigkeiten des gemeinsamen Kultur- und Naturerbes der Welt aufmerksam machen. Vor allem soll ins Bewusstsein gerufen werden, dass es steter Bemühungen bedarf, diese einzigartigen Kultur- und Naturschätze vor Verfall oder Zerstörung zu bewahren. Dazu haben sich 193 Staaten der Welt im Rahmen der Welterbekonvention im Interesse der gesamten Menschheit verpflichtet.
Das Welterbe Salzburger Altstadt
Am 7. Dezember 1996 wurde die Salzburger Altstadt vom UNESCO Welterbekomitee in die Liste der Welterbestätten aufgenommen. Diese Auszeichnung erfolgte aufgrund des außergewöhnlichen universellen Wertes Salzburgs, der durch drei wesentliche Kriterien der UNESCO zum Ausdruck gebracht wird. „Einzigartig, authentisch und unversehrt“.
Kirchliche und weltliche Bauten aus vielen Jahrhunderten, an beiden Ufern der Salzach gelegen und von den Stadtbergen umrahmt, bilden das einzigartige Salzburger Welterbe-Ensemble. Die Welterbe-Kernzone umfasst 237 Hektar der Stadtfläche, schützend umschlossen von der Pufferzone mit einer Fläche von 467 Hektar. Fast tausend Objekte mit ihrer Historie vom Mittelalter bis heute liegen in diesem Gebiet und stehen unter Altstadtschutz; rund ein Drittel der Gebäude steht zugleich unter Denkmalschutz.
„Seit 1997, also nunmehr im 27. Jahr ist die Stadt Salzburg Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Auf die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten schaffen es nur die herausragendsten Natur- und Kulturdenkmäler. Salzburg ist einfach eine Stadt mit besonderem Wert für die Menschheit. Es ist wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, von welcher Schönheit und welchem Juwel wir damit alle tagtäglich umgeben sind, um es eben gerade nicht „alltäglich“ werden zu lassen. Wir nehmen daher den Internationalen Welterbe-Tag zum Anlass, um den Wert und die Faszination des Welterbes wieder präsenter werden zu lassen. Aus diesem Grund freue ich mich auch besonders, dass wir die Errichtung eines Welterbe-Besucherzentrum als Informations- und Begegnungsort zur Vermittlung von Inhalt und Bedeutung des Weltkulturerbes im alten Barock-Museum geplant haben“, so die ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler.
Schutz durch gesetzliche Bestimmungen
Die Verantwortung gegenüber dem baukulturellen Erbe wurde in der Stadt Salzburg bereits in den 1960er Jahren wahrgenommen. Zum einen war es die engagierte Bürgerschaft, zum anderen die Stadtpolitik, die zum Beschluss des Salzburger Altstadterhaltungsgesetzes im Jahr 1967 – dem ersten dieser Art in Österreich – beigetragen haben. Mittlerweile ist der Schutz des Weltkulturerbes auch als Zielbestimmung in der Stadtverfassung gesetzlich verankert. Ebenfalls auf gesetzlicher Basis wurde im Jahr 2017 die Altstadtschutzzone samt den Gründerzeitgebieten dem Kerngebiet der Welterbe-Zone angeglichen.
Unterstützende Strukturen und Einrichtungen
Abgesehen von den gesetzlichen Bestimmungen hat die Stadt Salzburg Strukturen geschaffen, die zum effektiven Erhaltungsschutz beitragen: Die Sachverständigen-kommission zur Altstadterhaltung prüft und berät bei Sanierungen und Umbauten, Hand in Hand mit dem Baurechtsamt der Stadtverwaltung und gegebenenfalls auch mit dem Bundesdenkmalamt. Fördermittel aus dem Altstadterhaltungsfonds tragen dazu bei, dass Eigentümerinnen und Eigentümer die baulichen und restauratorischen Maßnahmen auf dem besten fachlichen Niveau realisieren können.
Welterbe als lebendige Gegenwart bewusst machen
Nicht zuletzt ist es ein großes Anliegen der Stadt Salzburg, das weltkulturelle Erbe nicht nur als historisch wertvolle Tradition, sondern als Teil einer lebendigen Gegenwart für die Salzburgerinnen und Salzburger erlebbar zu machen. Der im Jahr 2013 berufene, weisungsfreie Welterbe-Beauftragte der Stadt und sein Team haben zahlreiche Initiativen und Projekte zur Vermittlung und Reflektion ins Leben gerufen – von den Tagen der offenen Tür mit „Blick hinter die Fassaden“ in frisch restaurierten Welterbe-Objekte, die von einer bibliophilen Booklet-Reihe begleitet werden, über die Teilnahme an den kreativen Wettbewerben der OWHC (Organization of World Heritage Cities) bis zur langfristig angelegten partizipativen Dialogreihe mit Bewohnerinnen, Bewohnern und Wirtschaftstreibenden in den Welterbe-Stadtvierteln Salzburgs.
„Eine Stadt hat immer mehrere Identitäten: Salzburg ist zum Beispiel Kulturstadt, Universitätsstadt und Tourismusmagnet. Und Salzburg ist mit ihren kirchlichen und weltlichen Bauten aus vielen Jahrhunderten – umrahmt von Salzach und Stadtbergen – seit 1996 Welterbe-Stadt. Die hohe Qualität dieser Architektur über Jahrhunderte bildet einen zentralen Identifikationspunkt für die Menschen in unserer Stadt. Daher betrachte ich das „ausgezeichnete“ baukulturelle Erbe für mich und viele Salzburger:innen als ein wertvolles Geschenk der Vergangenheit für die Zukunft, das es zu behutsam pflegen und zu erhalten gilt – was wir als Stadt bereits seit den 1960er Jahren auch auf gesetzlicher Basis tun“, betont Baustadträtin Anna Schiester und verweist etwa auf die ursprünglich neun Kilometer langen historischen Wehrmauern, von denen sich heute noch 6,5 Kilometer auf den Stadtbergen befinden. Die Wehrmauern sind über mehrere Jahrhunderte errichtet worden, der älteste Teil sei fast tausend Jahre alt. Für den Erhalt und die Sanierung der historischen Mauern stehen im Jahr 2023 etwa im Budget des Hochbaus 1,4 Mio. Euro zur Verfügung.
„Gleichzeitig ist es wichtig, dass auch das Welterbe ein nicht nur erlebbarer, sondern belebter Ort für die Menschen ist. Denn die Stadt ist kein Museum, sondern ein wichtiger Lebens-, Wohn- und Arbeitsort für die Salzburger:innen. Darum gilt es immer auch einen – zugegebenermaßen nicht immer ganz einfachen – Interessensausgleich zwischen denkmalgerechter Pflege, Erhaltung, Nutzung und Weiterentwicklung herzustellen“, so die Baustadträtin.
Schwerpunkt 2023: Friedhof und Kirche St. Sebastian
„Friedhof und Kirche von St. Sebastian stellen ein einzigartiges über mehrere Jahrhunderte gewachsenes Ensemble dar. Der Name „Bruderhof“ verweist auf das einstige Pestspital. Die Stadtgemeinde hat sich mit ihrem Investment in die fachgerechte Erhaltung als verantwortungsbewusste Eigentümerin und Bewahrerin regionaler Identität erwiesen. Mit viel Expertise konnten jüngst die Fassade der Kirche restauriert, das Dach saniert und das Äußere des Mausoleums von Wolf Dietrich authentisch wiederhergestellt werden. Als nächstes gilt es, die wertvollen Altäre und Grabmonumente in den Arkaden in ihrem Bestand zu sichern“, erläutert Bauhistorikerin Dagmar Redl-Bunia.
Eine Oase ewiger Ruhe
Mitten im geschäftigen Alltag ist der Sebastianfriedhof bis heute eine Oase der Ruhe.
Hier kann man wahrlich zur Ruhe und zur inneren Einkehr kommen, ob gläubig oder nicht. Auch für Thomas Bernhard ein „Friedensort“ – und für die vielen hier Bestatteten hoffentlich ein Ort des ewigen Friedens. Auch finden sich so manche Studierende hier zum Lesen oder Lernen ein. Eine Neubelebung des stillen Plätzchens wurde zuzüglich durch die „Neubesterbung“ des Friedhofs in den letzten Jahren wieder möglich. Und die spezielle Harmonie, die dieser Ort verströmt, drückt sich in der Symmetrie und kunstvollen Gestaltung der Gesamtanlage als auch der zentralen Grabkapelle aus.
Ein heiliges Feld mit Gräberhain
1595 einst vor den Toren der Altstadt als städtischer Friedhof anstelle des alten Friedhofs rund um den Salzburger Dom angelegt, zeigt er bis heute die Eleganz reiner Renaissance: eine von Arkaden gesäumte Renaissance-Anlage nach Vorbild italienischer Campi Santi wie in Pisa oder Rom.
Auch sein Erbauer Erzbischof Wolf Dietrich ließ sich hier – mitten unter seinem Volk – im zentralen Mausoleum bestatten, und nicht wie dem höfischen Protokoll entsprechend, im bereits vorhandenen fürstbischöflichen Ehrengrab im Dom. Wolf Dietrich von Hohenems ist als gerechter, umsichtiger wie kunstsinniger Regent Salzburgs in die Geschichte eingegangen.
Orient trifft Okzident
Der formschöne, perfekt kreisrunde Zentralbau der Renaissance verweist mit seinen acht hohen Wandpfeilern auf die Achteckigkeit einstiger Baptisterien oder Grabbauten wie das „Grüne Grab“ in Bursa und somit in der Symbolik der Zahl Acht auf die Unendlichkeit. Das geschwungen auslaufende Zeltdach erinnert zudem an die einstigen Fürstenzelte der Sultane und anderer orientalischer Regenten. Die Einflüsse von Orient und Okzident zeigen sich zudem an der überaus kunstvollsten Ausstattung des auch „Gabrielskapelle“ genannten Mausoleums: so treffen hier islamisch inspirierte Fliesen auf prächtige Stuckaturen italienischer Dekorateure.
Die orientalischen Einflüsse zeigen sich auch am gemalten Stoffbaldachin, der an der rechten Außenwand der Kapelle im Zuge ihrer jüngsten Fassadenrestaurierung als Fragment wieder aufgetaucht ist. Als bekrönendes Motiv verweist der Baldachin auf seine ursprünglich höfische Funktion zur Hinterfangung oder Bekrönung von Thronen als Herrschersitzen. Dieses Motiv wurde dann im Laufe der Zeit auf Altäre oder Grabmäler umgelegt (vgl. etwa das Grabmal Michelangelos in Santa Croce in Florenz oder die von gemalten Baldachinen hinterfangenen Seitenaltäre in der Salzburger Kajetanerkirche). Auch in diesem Kontext ist von einem Grabdenkmal auszugehen, vermutlich von Wolf Dietrichs Kammerdiener (siehe dazu unten angebrachte Epitaph seines Kammerdieners). Dieses wandmalerische Fragment wurde jüngst fachfraulich restauriert. Und auch die Fassade selbst wurde wieder in ihren ursprünglichen Zustand von 1605 zurückversetzt, mit einer weißen putzsichtigen Kalkfassade rauer und glatter, und teilweise (mit Dolomit-Splitt) glänzend gemachter Texturen.
Und eine ehemalige Pestkirche
Der heilige Sebastian wurde zum Schutz vor der Pest und anderen Seuchen angerufen – vor allem im Mittelalter, wo diese Krankheiten sehr virulent waren. Er schützt aber auch vor anderen Infektionen, Geschwüren, Wunden oder Erkrankungen von Kindern. Zudem ist er Schutzpatron der Soldaten und Schützen, der Waldarbeiter, Leichenträger oder Eisen- und Zinngießer.
Die ursprünglich in der Spätgotik, als „Pestkirche“ angelegte Sebastianskirche (Linzer Gasse 41b) präsentiert sich bis heute als spätbarocker Saalbau, aus der Zeit um 1750. Ihren originalen Dachstuhl zu sichern, welcher der Aufhängung historischer Holzgewölbe dient, war neben der Neueindeckung der Kirche eine der größten Herausforderungen ihrer jüngsten Sanierung. Zudem wurde die dezente Steinfarbigkeit von Untersberger Marmor-Rosa und -Beige an der Fassade wieder hergestellt.
Die erste Kirche ließ Erzbischof Leonhard von Keutschach in den Jahren 1505 bis 1512 – im Anschluss an den „Bruderhof“, einem Spital für Sieche und Arme, als gotische Sebastianskirche erbauen: als dem Heiligen der Kranken, vor allem der Pestkranken, geweihtes Gotteshaus. Daneben lag (vor 1500) - damals außerhalb der Stadtmauern - der „Pestfriedhof“. Die bis heute bestehende Kirche St. Sebastian wurde 1750 an Stelle des kleineren Gotteshauses aus der Zeit des Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau erbaut. Es kam zur Barockisierung, vermutlich nach Plänen von Kassian Singer. 1754 wurde die Kirche geweiht. Sie war stets eine Filialkirche von St. Andrä. Das große Deckenfresko und das alte Altarbild, beide von Paul Troger, gingen beim Stadtbrand 1818 verloren. Die Wiederherstellung der Kirche nach 1818 veränderte das Bild der Kirche deutlich.
Das Gebäude weist einen halbrunden Chorabschluss auf und steht mit seiner durchfensterten Langseite gegen die Linzer Gasse. Es besitzt einen leicht in die Linzergasse vorgezogenen Fassadenturm, der von einem Zwiebelhelm mit Laterne bekrönt ist. Die Portale im Turm-Erdgeschoß und im Altarraum wurden nach 1750 von Franz Anton Danreiter, vermutlich Baumeister der Kirche, entworfen.
Der Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe versehen. Die Büste des Heiligen Sebastian beim Eingang wird Josef Anton Pfaffinger zugeschrieben. Die Figuren der Konsolen im Langhaus stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und stellen die Heiligen Andreas, sowie Petrus und Paulus dar. Das Kruzifix in der Vorhalle und die Figur der Schmerzhaften Mutter Gottes Maria stammen von Franz Seraphikus Nissl und sind um 1820 entstanden. Die heutige Orgel wurde um 1830 von Karl Mauracher geschaffen. Das an der Seitenwand angebrachte Relief mit dem Hl. Sebastian stammt vom ehemaligen Linzertor. An der Westseite ragt ein Glockenturm mit vier Zifferblättern und einem hohen Zwiebelhelm auf. Der saalartige, tonnenüberwölbte Innenraum wird von hohen Pilastern gegliedert. Die heutige Ausstattung stammt überwiegend aus der Zeit nach dem Stadtbrand von 1818, dem die barocken Fresken und Einrichtungen zum Opfer gefallen sind.
Besonders eindrucksvoll ist das aus der Erbauungszeit stammend erhaltene schmiedeeiserne Abschlussgitter der Kirche von Philipp Hinterseer (1752), in das schmiedeeiserne Rosen, Ranken, Vasen und Muscheln verwoben sind, und das gemeinsam mit dem Abschlussgitter in der Peterskirche in der Altstadt zu den Hauptwerken des Künstlers zählt.
Die Altäre und die Kanzel
Der Hochaltar wurde um 1750 geschaffen und nach dem großen Stadtbrand 1818 deutlich überarbeitet. Bei diesem Brand ging u.a. auch das frühere Altarbild des Heiligen Sebastian verloren. Die Statue der Strahlenmadonna und dem Kind wurde um 1610 geschaffen und entstammt dem Kreis um Hans Waldburger.
Die vorderen Seitenaltäre
Das Altarbild mit der Heiligen Familie hat Johann Michael Sattler 1821 geschaffen.
Die an die Kirche angebaute ältere Kapelle, die dem Heiligen Philippus Neri geweiht ist, stammt aus dem Jahr 1684. Sie liegt nächst dem kurzen geraden Verbindungsweg durch das Kirchenportal und das hintere Kirchenschiff zu den Friedhofsarkaden. Sie besitzt eine eigene von toskanischen Pilastern gefasste Fassade. Das Abschlussgitter der Kapelle stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Inneren findet sich eine kleine Kuppel, deren Fresko Wolfram Köberl 1956 schuf.
Das Altarbild des Heiligen Philippus Neri gestaltete Sebastian Stief in den Jahren nach 1818. Die Kapelle diente als Familien-Begräbnisstätte des Stadtbaumeisters Bartholomä Bergamin.
Im Stiegenabgang von der Kirche zum St. Sebastianfriedhof befindet sich das Grabmal des Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus.
Eigentum mit Erhaltungsauftrag
Die Sankt Sebastian Kirche, der Friedhof und das Wolf-Dietrich Mausoleum stehen im Eigentum der Stadt Salzburg und werden von dieser mit viel Know-how baulich betreut. Von Herbst 2021 bis Frühjahr 2023 wurde das Dach der Sebastianskirche saniert und ihre Fassade fachmännisch in den „Steinfarben“ des Untersberger Marmors restauriert. Die Gesamtinvestition lag bei rund 1,65 Millionen Euro netto. Weitere Maßnahmen sind hinsichtlich der Erhaltung der Gräber und Grabdenkmäler in den Arkaden des Friedhofs geplant.
Die Stadt, vertreten durch die SIG (Salzburger Immobiliengesellschaft), bemüht sich auch in ihrer Rolle als Denkmaleigentümerin um eine möglichst verantwortungsvolle Wahrnehmung ihres Erhaltungsauftrags und um eine gute Vorbildwirkung in dieser Funktion. Alexander Schrank, Abteilungsvorstand der Baudirektion, abschließend: „Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA6 – Bauwesen und der Stadt Salzburg Immobilien GmbH ist die Erhaltung des Welterbes ein sehr großes Anliegen. Unser Ziel ist es unsere Gebäude, Baudenkmäler, Plätze, Gassen und Wege in der Stadt Salzburg so zu gestalten, dass Räume mit hohen Qualitäten für die Nutzerinnen und Nutzer entstehen, aber auch die vorhandene wunderbare Altsubstanz respektiert und geschätzt wird. Die Umsetzung der Sanierung der Sebastiankirche ist für mich ein Beispiel für eine Sanierung bei der unser Wertekanon vorbildlich umgesetzt worden ist“.
Tag der offenen Tür - Welterbe
Führungen im Rundgang durch Friedhof und Kirche - am 21. April 2023
Stationen:
- Mausoleum/Gabrielskapelle
- Arkaden
- Kirche – Fassade, Dach, Inneres
Eckdaten zu den Führungen
- Wo: Linzer Gasse 41, 5020 Salzburg
- Wann: Freitag, den 21. April, nachmittags
- Begrüßung: 13.30 Uhr
- Führungen: 14.00 – 18.00 Uhr
- Treffpunkt: im Friedhof
Besichtigung Kirchendach NUR mit Anmeldung:
Telefon 0662/8072-3321 (Mo-Do 7.30-16 Uhr, Fr 7.30 - 13.30 Uhr) im Zeitraum 17. bis 20. April (bis 16 Uhr) 2023
Laura Lapuch