H.C. Artmann-Lyrik Stipendium: Writer in Residence geht auch 2024 wieder weiter
Vizebürgermeister Bernhard Auinger: „Motor für die Vernetzung des Literaturstandorts Stadt Salzburg“
Ergänzend zu den Austauschprogrammen Scientist/Artist in Residence, sucht die Stadt Salzburg auch nach Autor:innen im Zuge des „Writer in Residence“ Programms. Das Lyrik-Stipendium in Erinnerung an den österreichischen Dichter Hans Carl Artmann vergibt die die Stadt in Kooperation mit dem Literaturhaus Salzburg, der Paris Lodron Universität Salzburg und mosaik – Verein zur Förderung neuer Literatur und Kultur.
Antragsberechtigt sind Autor:innen, die eigenständige Publikationen – nicht zwingend Gedichte – in deutscher Sprache verfasst haben. Diese sollten nicht im Eigenverlag erschienen und nicht älter als fünf Jahre sein. Interessent:innen können sich bis 17. März 2024 für das Stipendium der Stadt bewerben. 1.500 Euro erhält der/die Preisträger:in zusätzlich zum kostenlosen Aufenthalt in einer stadteigenen Wohnung im November 2024.
"Das Writer in Residence Programm ist ein wichtiger Motor für die Vernetzung des Literaturstandorts Stadt Salzburg. Es bietet nicht nur talentierten Autorinnen und Autoren eine Plattform, sondern bereichert auch unsere vielseitige Literaturszene. Die öffentlichen Veranstaltungen im Rahmen des Programms laden dazu ein, die reiche kulturelle Landschaft unserer Stadt zu erkunden und bieten Raum für kreative Entfaltung und Austausch“, so der ressortzuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger.
Zum Stipendium
Das H.C. Artmann/Writer-in-Residence-Programm lädt seit 2008 Autor:innen zu einer Auseinandersetzung mit Artmanns Werk ein und fördert vor allem das eigene Schreiben. Das Programm ermöglicht auch die Vernetzung am Literaturstandort Salzburg. Es ist ausdrücklich erwünscht, z.B. eigene Werke bei einer Lesung der Öffentlichkeit zu präsentieren, sich mit Kolleg:innen, mit Student:innen etc. vor Ort zu treffen und Veranstaltungen im Literaturhaus bei freiem Eintritt zu besuchen.
Über H.C. Artmann
H.C. Artmann war nicht nur poetischer Avantgardist und Sprachkünstler mit einem unvergleichlich breiten stilistischen Spektrum und Mitinitiator der „Wiener Gruppe“, sondern auch Übersetzer. Stets hielt er zudem die Verbindung zum literarischen Nachwuchs aufrecht. Als Mitglied des österreichischen Kunstsenats und als langjähriger Förderer der Grazer Autorenversammlung bewies er sich als Mentor für junge österreichische Autor:innen. 1991 wurde H.C. Artmann, der viele Jahre lang in Salzburg lebte, mit dem Literaturpreis des Kulturfonds der Stadt Salzburg ausgezeichnet, seit Mai 2003 ist der Platz vor dem Literaturhaus Salzburg nach ihm benannt.
Laura Lapuch