Silvester: Ins neue Jahr 2025 ohne Böller und Kleinfeuerwerke starten
Wie schon in den vergangenen Jahren bleibt auch diesmal das Zünden von Böllern und Kleinstfeuerwerken in der Stadt Salzburg zum Jahreswechsel 2024/2025 untersagt. Stattdessen wird es ein spektakuläres Feuerwerk über der Festung geben, das von allen Salzburger:innen miterlebt werden kann.
„Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung findet die von der Stadt gewählte Vorgangsweise sehr gut. Mit dem Verbot von privaten Böllern und Kleinfeuerwerken sorgen wir für weniger Lärm- und Feinstaubbelastung und beugen auch Verletzungen vor, die beim Hantieren mit Silvesterfeuerwerken leider häufig verkommen. Zudem schützen wir lärmempfindliche Gruppen wie Kinder und ältere Menschen. Auch den Tieren tun wir mit der Verordnung etwas Gutes. Damit die Feuerwerkliebhaber trotzdem auf ihre Kosten kommen, veranstaltet die Stadt auch heuer wieder ein großes professionell aufbereitetes Feuerwerk zum Jahreswechsel“, heißt es vom zuständigen Vizebürgermeister Florian Kreibich.
Die Regelung im Überblick
Die Aufhebung des Feuerwerksverbots für Privatpersonen wird auch diesmal nicht erfolgen. Damit sind im gesamten Stadtgebiet Feuerwerkskörper der Kategorie F2 – etwa Raketen, Fontänen, Feuerräder und Feuertöpfe – verboten. Plakatständer werden sowohl Salzburger:innen als auch Tourist:innen erneut auf das Verbot aufmerksam machen. Zusätzlich wird es keine Stände auf öffentlichem Grund (Eigentum der Stadt) geben, an denen Raketen oder Böller erworben werden können.
Silvester feiern ohne Kracher – warum das Sinn macht:
- Ökologischer Fußabdruck: Die meisten Raketen und Böller stammen aus Fernost, werden dort unter prekären Arbeitsbedingungen produziert und anschließend um die halbe Welt transportiert.
- Saubere Luft: In der Silvesternacht steigt die Schadstoffbelastung schlagartig auf das bis zu 6.000-fache Niveau – dabei sind Barium, Strontium und Kupfer für die bunten Lichteffekte verantwortlich, die als feine Partikel bis in die Lunge gelangen können.
- Lärmschutz: Vor allem Kinder, Senior:innen, Haustiere und Wildtiere reagieren empfindlich auf den Knall und den damit verbundenen Stress.
- Müll vermeiden: Rund 30 Tonnen Silvestermüll werden jedes Jahr von der Stadt entfernt. Plastikkappen landen weit verstreut in Wiesen, wo Tiere sie fressen und sich vergiften oder daran ersticken können.
- Geld sinnvoll investieren: Rund 10 Millionen Euro werden in Österreich in der Silvesternacht für Feuerwerk ausgegeben – nur für wenige Sekunden bunter Funken. Warum nicht einen Teil dieses Geldes für einen guten Zweck einsetzen, anstatt es buchstäblich in Rauch aufzulösen?
Lapuch Laura BA