Verleihung Drehbuchentwicklungspreis 2024

19.11.2024
Verleihung Drehbuchentwicklungspreis 2024
v.l.: Martina Greil (MA 2 - Kulturabteilung), Bürgermeister Bernhard Auinger, Preisträgerin Mareike Färber, Jurymitglied Lukas V. Rinner und Abteilungsvorständin der MA 2 Dagmar Aigner

Stadt:Salzburg würdigt kreatives Talent: Drehbuchentwicklungspreis 2024 an Mareike Färber verliehen

Aus 11 eingereichten Exposés, fiel die Entscheidung auf „Bad Bunny“

Die Stadt Salzburg hat 2024 zum sechsten Mal den renommierten Drehbuchentwicklungspreis für Kinospielfilme ab 60 Minuten verliehen. Ziel dieser Auszeichnung ist es, Drehbuchautor:innen und Autorenfilmer:innen in der entscheidenden frühen Phase der Stoffentwicklung zu unterstützen und den Bedarf an hochwertigen Filmstoffen in der Branche zu decken.

Preisträgerin 2024: Mareike Färber mit „Bad Bunny“

Der diesjährige Preis in Höhe von 4.000 Euro wurde an Mareike Färber für ihr Exposé „Bad Bunny“ vergeben. Zusätzlich erhält die Preisträgerin dramaturgische Betreuung durch die Dramaturgin Bernadette Weigel. Der Preis wird von der Stadt Salzburg in Kooperation mit dem Verein drehbuchFORUM Wien biennal vergeben, im Wechsel mit dem „Simon S.“Preis, dem Salzburger Filmnachwuchspreis.

Jury und Auswahlprozess

Die unabhängige Jury bestand in diesem Jahr aus Lukas V. Rinner (Filmproduktion, Regie), Mag.a Clara Stern (Regisseurin, Drehbuchautorin) und Beate Thalberg (Regisseurin, Drehbuchautorin). Insgesamt wurden 11 Exposés eingereicht, wobei die Entscheidung auf das Werk „Bad Bunny“ fiel.

„Die Förderung von kreativen Projekten wie dem Drehbuchentwicklungspreis ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kulturarbeit in Salzburg. Mit dieser Auszeichnung unterstützen wir nicht nur aufstrebende Talente, sondern bereichern auch die Filmkultur der Region. Der Beitrag von Mareike Färber zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und mutig junge Stimmen in der Filmbranche sind“, so Bürgermeister Bernhard Auinger, der für das Kulturressort verantwortlich ist.

Zum ausgezeichneten Filmstoff

Im Mittelpunkt des prämierten Exposés steht eine junge Frau, die eigenständig und selbstbewusst ihr Leben und ihre Beziehungen gestaltet, ohne nach der Zustimmung oder Anerkennung anderer zu streben. Die Jury lobte die authentische Erzählweise, die den Stoff im Hier und Jetzt ansiedelt und durch eine kompromisslose weibliche Perspektive beleuchtet. Es handelt sich um eine moderne Coming-of-Age-Geschichte, die die Protagonistin vor allem über ihre Handlungen charakterisiert.

Kulturabteilungsvorständin Dagmar Aigner erklärt: „Mit den unterschiedlichen Preisen und Stipendien im Kulturbereich kann die Stadt Salzburg Künstler:innen sehr direkt in ihrer Arbeit unterstützen. Gleichzeitig ist die Zuerkennung eines Preises ein nach außen gut sichtbaren Zeichen der Ankerkennung. Ich gratuliere der Preisträgerin Mareike Färber sehr herzlich!“

Zitat aus dem Exposé: „Aufgewachsen auf den Jahrmärkten in Österreich prägen sowohl Rastlosigkeit als auch ihr Liebesleben den Alltag von Bad Bunny. Am Ende des Sommers führen drei Beziehungen nicht nur zu einem Termin bei ihrem Frauenarzt, sondern auch zu der Einsicht: Niemanden liebt Bad Bunny so, wie sie sich selbst.“

Über die Preisträgerin Mareike Färber

Mareike Färber, geboren 1994 in Kassel (Deutschland), studierte zunächst Medienwissenschaft an der Bauhaus-Universität Weimar. Danach sammelte sie Erfahrungen als Regieassistentin in Hamburg. Im Sommer 2023 schloss sie ihr Masterstudium im Bereich Film an der Fachhochschule Salzburg ab und ist seither in Österreich ansässig. Aktuell arbeitet sie sowohl im Department Creative Technologies der Fachhochschule Salzburg als auch an eigenen und kommerziellen Filmprojekten.

Laura Lapuch