Bürgermeister-Stellvertreter Martin Panosch empfängt „Guggemusiker“
Kommenden Freitag und Samstag gibt der Fasching ein kräftiges Lebenszeichen von sich: Am 21. und 22. Jänner geht der Eurocarneval mit dem „Guggemusik“-Festival in der Stadt Salzburg über die Bühne, bei dem 1.800 Gäste aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein erwartet werden. Martin Panosch wird am Freitag, 21. Jänner, um 17 Uhr im Marmorsaal die Präsidenten der „Guggemusik"-Vereine im Namen der Stadt Salzburg begrüßen.
Schräge Töne & Mummenschanz
Guggemusiker sind originelle Faschingsmusiker und Maskengestalten, die durch ihre schräge „Guggemusik“ und allerlei Mummenschanz auffallen und einen temperamentvollen Wirbel in die Stadt bringen werden. Schon ihre kunstvoll und aufwändig gefertigten Kostüme ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Die Akteure tragen zudem fantasievolle Masken, meist aus Holz, oder sie sind vermummt. Ihre Gewänder werden zum Teil von Generation zu Generation weitervererbt. Bei ihren Umzügen geben die „Guggemusiker“ stets ein pittoreskes Bild ab.
Mitreißende Rhythmen
Im alemannischen Raum hat jedes Dorf seine „Guggemusik“. Sie ist vielfältig und wird von Blechbläsern und Musikern mit Schlagwerken gespielt. Die mitreißenden Rhythmen laden zum Mittanzen ein. Der Begriff leitet sich vermutlich her von „Gugge“, was im Alemannischen für "Tüte" steht. Im Schweizerdeutsch steht der Begriff „Gugge“ für alle Arten von Blechblasinstrumenten. Eine „Guggemusik“ bezeichnet somit eine Gruppe von Leuten, die zusammen musiziert, während sie einfache Masken tragen.
Dem Winter den Garaus machen
Jedes Jahr findet an wechselnden Orten der Eurocarneval mit dem „Guggemusik“-Festival statt. Im Jänner 2011 ist also nach Städten wie Prag, Verona, Paris, Berlin und Rom zum zweiten Mal – nach 2004 - Salzburg an der Reihe.
„Guggemusiken“, Fanfarenzüge, Fasnacht- und Karnevalsgruppen setzen sich zum Ziel, dem Winter den Garaus zu machen. Hauptschauplatz des Spektakels sind die zentralen Plätze der Altstadt und drei Bühne auf dem Alten Markt, Residenzplatz und am Platzl. Nähere Infos unter www.salzburg.info
Sabine Möseneder