Die Feuerwache Liefering wird vergrößert
Am Mo, 31. März, erfolgte der offizielle Spatenstich des Bauprojekts in der Bichlfeldstraße 7
v.l.: Vize-BGM Florian Kreibich, BGM Bernhard Auinger, Vize-BGM Kay-Michael Dankl, Kommandant der FF Mike Leprich, Branddirektor Werner Kloiber, Amtsleiter MA 6/01 Hochbau und GF SIG Tobias Fusban und Löschzugskommandant der FF Liefering Wolfgang Omuletz
Die 2-geschossige Feuerwache Liefering an der Kreuzung Rottweg / Bichlfeldstraße ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Mehr Männer und auch mehr Frauen sind nun Teil des Teams. Jetzt wird gebaut und vergrößert.
Der Spatenstich erfolgte am Montag, 31. März mit Bürgermeister Bernhard Auinger, den Stellvertretern Kay-Michael Dankl und Florian Kreibich, Mitarbeiter:innen des Magistrats, den Feuerwehrkommandanten der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr, Vertretern der Vereine, die dort Räumlichkeiten nutzen werden können und auch der Mitarbeiter der dortigen Feuerwehr selbst.
Bürgermeister Bernhard Auinger sagt: „Dieses Bauprojekt ist eine wichtige Investition in den Schutz unserer Bürger:innen und unterstreicht unser Engagement für nachhaltige, zukunftsorientierte und ressourcenschonende Infrastruktur. Mit der Erweiterung der Feuerwache Liefering, schaffen wir optimale Bedingungen für die Einsatzkräfte und stärken damit die Sicherheit Salzburgs. Die Freiwilligen Feuerwehren und deren unermüdlicher Einsatz, sind eine unverzichtbare Stütze in unserer Stadt. Mit diesem Projekt, das auch im Arbeitsprogramm enthalten ist, setzen wir abteilungsgreifend ein klares Zeichen für die Unterstützung der freiwilligen Feuerwehren.“
Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl, zuständig für die Bauagenden, fügt hinzu: „Als Stadt investieren wir in die öffentliche Infrastruktur im Sinne des Gemeinwohls. Dazu gehört auch die Feuerwehr. Danke an die städtische Bauabteilung für die professionelle Planung und Betreuung dieses Projekts!
Der für die Feuerwehren in der Stadt zuständige Vizebürgermeister Florian Kreibich zeigt sich erfreut über die Investition in die Sicherheit der Bevölkerung. „Die Feuerwehr leistet tagtäglich einen unschätzbaren Beitrag für unsere Stadt. Mit dem neuen Zubau verbessern sich nicht nur die Arbeitsbedingungen der Kameradinnen und Kameraden, sondern auch die Einsatzbereitschaft insgesamt“, betont Kreibich und ergänzt, „dass die Freiwillige Feuerwehr in Salzburg rund um die Uhr - also 24/7 - für die Sicherheit in unserer Stadt einsatzbereit ist. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern gebührt den freiwilligen Feuerwehrleuten großer Respekt und Anerkennung.“
Erweiterung der Feuerwache Liefering: Neue Infrastruktur und mehr Effizienz
Nicht nur aufgrund der wachsenden Anzahl an männlichen und weiblichen Einsatzkräften, wird die Feuerwachse vergrößert, sondern auch aufgrund eines erhöhten Platzbedarfs in der Fahrzeughalle sowie für Schulungs- und Besprechungsräume. Derzeit beherbergt die Fahrzeughalle drei Einsatzfahrzeuge, obwohl sie nur für zwei ausgelegt ist. Die Umkleidesituation ist suboptimal. Die Männer ziehen sich in der Garage um, die Frauen am WC im Obergeschoß.
Im Zuge einer Neugestaltung der Räumlichkeiten wird der bisherige Aufenthaltsraum im Obergeschoss des Kommandogebäudes künftig der Feuerwehrjugend zur Verfügung stehen. Ein neuer Aufenthaltsbereich entsteht im bisherigen Schulungsraum, während Schulungen künftig im neu geschaffenen Besprechungsraum stattfinden.
Dieser moderne Besprechungsraum wird als hochwertiger Holzbaukörper über dem Garagentrakt errichtet und bietet zusätzlich Platz für Nebenräume wie Sanitäranlagen, eine Teeküche und einen Abstellraum. Eine großzügige Terrasse ergänzt das neue Obergeschoss und schafft eine einladende Atmosphäre. Es ist wichtig optimale Bedingungen für die Einsatzkräfte zu schaffen, um Einsätze noch effizienter und professioneller abzuwickeln.
Branddirektor Werner Kloiber: „Als Bezirksfeuerwehr-Kommandant freut es mich, dass die Feuerwache Liefering ausgebaut wird und somit unsere freiwilligen Feuerwehrleute adäquate Räumlichkeiten für ihre wichtigen und vielfältigen Tätigkeiten im Bereich der Einsatztätigkeit, der Ausbildung und auch der Jugendarbeit erhalten. Ich bedanke mich daher bei allen Beteiligten für die Ermöglichung dieser Erweiterung und bei den Feuerwehrleuten im Löschzug Liefering für das gezeigte Engagement!“
Michael Leprich, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, ergänzt: „Mit dem Ausbau der Feuerwache schaffen wir eine zeitgemäße Infrastruktur, die einen sicheren und effizienten Betrieb ermöglicht. Das Haus bietet nach der Fertigstellung optimale Voraussetzungen für den Schulungsdienst, Übungen und die vielfältigen Vorbereitungen auf den Einsatzdienst. Abschließend hoffe ich, dass die neue Feuerwache auch ein Stück Heimat für die Mitglieder – insbesondere für die Feuerwehrjugend – wird.“
Hier eine Übersicht der geplanten Neuerungen:
- Neue Garage für ein kleines Einsatzfahrzeug (Bus)
- Moderner Schulungs- und Besprechungsraum für bis zu 49 Personen, inklusive Nebenräumen wie Küche, Sanitäranlagen und Lager
- Umkleidebereich für Herren mit Dusche und WC für 40 Männer Umkleidebereich für Damen, inklusive Dusche und WC, im bestehenden Gebäude (für 9 Frauen) ‚
- Zusätzliche Lagerräume im Untergeschoss
- Umbauten im Bestandsgebäude zur optimalen Erschließung des Neubaus
- Errichtung eines Carports mit integriertem Abstellraum
„Es freut mich, dass wir nach intensiver Abstimmung der Planung mit der Freiwilligen Feuerwehr und einer unerwartet langen Wartezeit auf eine rechtskräftige Baugenehmigung nun mit der Realisierung beginnen können. Mit dem Bauvorhaben wird ein wesentlicher Ausbau der Infrastruktur der Feuerwehr umgesetzt und damit die Sicherheit der Bevölkerung von Liefering nachhaltig aufgewertet“, ergänzt Tobias Fusban, SIG-Geschäftsführer und Amtsleiter der MA 6/01 Hochbau.
Die Stadt setzt beim Bau auf Modernität und Nachhaltigkeit
Beim Ausbau der Feuerwache Liefering wird auf eine moderne und nachhaltige Bauweise gesetzt. Das neue Kellergeschoss sowie die Erweiterung im Erdgeschoss entstehen in Massivbauweise und erhalten eine schlichte, weiße Putzfassade. Im Obergeschoss kommt Holz zum Einsatz – mit einer vorgehängten, hinterlüfteten Lärchenfassade, die bereits vorvergraut ist. Die Fenster setzen auf eine Kombination aus Holz und Aluminium, deren Deckschalen, ebenso wie das Sockelblech, die Pfosten-Riegel-Fassade des neuen Stiegenhauses und alle weiteren sichtbaren Metallteile, in einem eleganten Grau gehalten werden – passend zum bestehenden Gebäude. Ein neu gestalteter, überdachter Eingangsbereich verbindet das bestehende Feuerwehrgebäude mit dem neuen Stiegenhaus, das direkt in den Schulungsraum führt. Der großzügig verglaste Treppenraum kann zudem separat genutzt werden.
Auch das Dach wird nachhaltig gedacht: Geplant ist ein extensiv begrüntes Flachdach mit einer Photovoltaikanlage. Der neue Carport entsteht als Metallkonstruktion mit Blechdach, während ein zusätzlicher Container mit Blech verkleidet wird – farblich abgestimmt auf die übrigen Metallteile der Fassade.
Die Errichtungs- und Ausstattungskosten belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Ende des Jahres soll das Bauprojekt fertig gestellt sein.
Nicole Salamonsberger