Stadtsenat: 10,7 Millionen Euro EU-Förderung für neue E-Busse
Auf den bisherigen Albus-Linien 17, 21, 22, 23, 24 und 34 werden künftig insgesamt 34 neue Elektro-Busse zum Einsatz kommen, neun davon als Midi-Busse. Das beschloss der Stadtsenat am Montag, 7. April 2025, mit Parteienvereinbarung gegen die Stimme der FPÖ. Der Endbeschluss erfolgt im Gemeinderat. Mit dem Beschluss sichert sich die Stadt eine Mitfinanzierung von 10,7 Millionen Euro durch das EU-Förderprogramm EBIN („Emissionsfreie Busse und Infrastruktur“), also rund der Hälfte der Kosten.
Von den insgesamt 13 Millionen, die im EU-Fördertopf für ganz Österreich lagen, hat die Stadt Salzburg den Großteil abholen können. Dafür muss sie allerdings den bestehenden Verkehrsdienstevertrag zwischen SLV und Albus vorzeitig bis 31. Mai einvernehmlich für die genannten Linien auflösen und dann für zehn Jahre neu ausschreiben. Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) sagt: „In Zukunft wird es wohl nicht mehr so viel Geld geben. Da müssen wir diese Gelegenheit nützen.“ Und er verweist darauf, dass Albus ja auch den Ladestrom für die Busse schon überwiegend selbst erzeuge. Und sich an der Neuausschreibung jedenfalls beteiligen werde. Laut Amtsbericht wird sich die Stadt in den nächsten zehn Jahren dank der Förderung sowie geringerer Betriebskosten und Kilometer-Entgelte rund 20 Millionen Euro ersparen.
Kreibich verzichtet auf Dienstwagen
Künftig gibt es in der Stadt Salzburg nur noch einen Dienstwagen für die Politik, nämlich den des Bürgermeisters. „Vize“ Florian Kreibich (ÖVP) verzichtet auf ein eigenes Dienstauto. Kreibichs Begründung im Stadtsenat: „Durch die Taktverdichtung komme ich mit Obus und Bus auch überall hin. Außerdem erspare ich der Stadt 100.000 Euro im Jahr. Mittel, die woanders besser einzusetzen sind.“
Karl Schupfer