„Rauchmühle“: Alternative Lösungen notwendig
Die Rauchmühle hätte die Chance geboten, in einer für Salzburg einmaligen historischen Industriearchitektur einen innovativen Entwicklungsstandort zu schaffen, erklärt Kulturressortchef Vizebürgermeister Bernhard Auinger: „Ich muss schweren Herzens zur Kenntnis nehmen, dass sich das Projekt aufgrund des von der Politik vorgegeben Umfangs in einem Kostenrahmen bewegt, der im Hinblick auf die finanziellen Herausforderungen der Stadt mehrheitlich kritisch betrachtet wird.“ Leider habe es keine Bereitschaft gegeben, am Montag im Senat über eine kostengünstigere Variante dieses Projekts zu diskutieren.
Er, Auinger, werde in seiner Funktion als Kulturressortchef nun versuchen, mit Prisma eine Form der Einbindung auszuverhandeln. Denn das über die Jahre erworbene Knowhow von Kulturabteilung, Bauabteilung und Wirtschaftsservice solle weiterhin im Projekt bleiben. In die Planungen seien nicht nur viele hundert Arbeitsstunden, sondern auch viel Herzblut und Hirnschmalz von Magistrats-Mitarbeiter*innen geflossen.
Und Auinger weiter: „Wir müssen rasch nach alternativen Lösungen suchen, denn an der Notwendigkeit des inhaltlichen Konzepts hat es nie Zweifel gegeben.“ In den Gesprächen sei es jedenfalls gelungen, einen Teil der finanziellen Mittel für das Bildungsbauprogramm sowie für bauliche Maßnahmen für die freie Kulturszene zu sichern. Mit dem Projekt „Rauchmühle“ vorerst verloren gehe eine wesentliche Stärkung des Kultur-, Wirtschafts- und Innovationsstandortes Salzburg.
Karl Schupfer