Für öffentliche Beleuchtung Sicherheitsaspekt stets im Vordergrund
Gerade zu dieser Jahreszeit wird es bald dämmrig, die Beleuchtung der Straßenzüge ist für viele selbstverständlich. Um die Funktionstüchtigkeit der Anlagen zu gewähren, werden die Lampen und Schaltverteiler vom Team der städtischen Beleuchtung gewartet. Bei den rund 21.000 Lampen im Stadtgebiet erfolgt die Wartung im fünf-Jahreszyklus. 13 Monteure sind dafür im ganzen Stadtgebiet unterwegs. Nach jeder Wartungstätigkeit, ob Leuchtmitteltausch oder Fehlerbehebung an der Anlage wird überprüft, ob auch alles so funktioniert wie es soll. Dafür werden die Lampen jeweils aktiviert und das heißt: Licht am Tag. Das kann gerade in der derzeit vorherrschenden Energiekrise mancherorts irritierend wirken, ist aber aus sicherheitstechnischen Gründen nötig. Thomas Egger von der öffentlichen Beleuchtung erklärt das so: „Nachdem unsere Monteure die Arbeiten an der Anlage beendet haben, wird das Licht für rund 15 bis 20 Minuten eingeschaltet und die Funktion jeder Lampe somit überprüft. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Anlage auch in der Nacht fehlerfrei funktioniert.“
Bei der öffentlichen Beleuchtung setzt die Stadt seit Jahren auf Energieeffizienz und Energiesparmaßnahmen:
- Anfang der 2000er wurden alle Altstadtlaternen auf energiesparende Leuchtmittel getauscht -> Energieeinsparung 50%.
- Die Umrüstung von alten Vorschaltgeräten brachte weitere 7%,
- Die Umrüstung von Quecksilber-Dampfleuchten auf LED-Energieeinsparung bis zu 60%.
- Seit 2017 stattet die MA 6/04 verschiedenste Rad und Fußwege (vor allem in naturnahen und geschützten Landschaftsteilen), sowie kleinen Anliegerstraßen mit Bewegungssensoren aus. Dies bringt eine weitere Reduktion im Verbrauch, schützt zudem die Umwelt und trägt zur Artenvielfalt in den Nachtzeiten bei.
Zusätzlich wird im Sinne des Artenschutzes bei der Auswahl der Leuchten auf eine niedrige Gehäusetemperatur geachtet. Dadurch werden Verletzungen von Insekten vermeiden. Durch die Leistungsreduktion der Leuchten wird bei Vollbetrieb eine Energieeinsparung von 80W auf 15W pro Leuchte erreicht. Zur Minimierung der Lichtverschmutzung werden grundsätzlich Full-Cut-Off Leuchten verwendet. Dadurch wird eine unnötige Lichtabstrahlung in den Nachthimmel vermieden. - Seit Jahrzehnten verwendet die Stadt eine zentrale Einschaltautomatik, die sich über die Jahreszeiten hinweg selbst steuert. Eingeschalten wird die Straßenbeleuchtung immer erst bei Einsetzen der Abenddämmerung. Dies ermöglicht ein minutengenaues Einschalten und trägt zum Energiemanagement der Dienststelle bei.
- Mit dem Beginn des LED-Zeitalters werden die Leuchten auch mehrstufig abgesenkt, die Leistung also mehrmals gedrosselt. Bis zu dreimal wird die Leistung über die Nacht hinweg reduziert!
Nicole Salamonsberger