Dekarbonisierung: Modernisierung der Obus und Albus-Flotte schreitet voran
Einkaufskooperation zwischen Salzburger und Innsbrucker VerkehrsbetriebenGestern, am 29. Jänner 2025, empfing Bürgermeister Bernhard Auinger seinen Innsbrucker Amtskollegen Johannes Anzengruber samt Delegation - bestehend aus Stadtregierungsmitgliedern und Fachleuten aus dem Verkehrsbereich. Der Grund dafür war ein gemeinsamer Besuch der Obusremise in der Alpenstraße und beim Busunternehmen Albus.
Klimaschutz als oberste Priorität
Bürgermeister Bernhard Auinger zeigte sich hoch erfreut über die Zusammenarbeit mit seinem Amtskollegen: „Der Austausch mit anderen Gemeinden und Städten ist sehr wichtig, da wir voneinander viel lernen können. Die Salzburg AG, die neu gegründete Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH sowie Albus Salzburg sind für uns ganz wesentliche Partner beim Thema Modernisierung des öffentlichen Verkehrs.“
Auinger ergänzt: „Im Arbeitsübereinkommen haben wir den Klimaschutz zur besonderen Priorität erklärt. Mit der Gründung der Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH übernehmen wir nun als Politik Verantwortung für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.“
Besichtigung der Obus-Remise und Albus
Nach einem Empfang im Bürgermeisterbüro ging es für die Tiroler Delegation gemeinsam mit den Kolleg:innen der Salzburg-Linien zur Besichtigung in die Obus-Remise in die Alpenstraße. „Die Salzburg Linien setzen sich dafür ein, den öffentlichen Verkehr weiter zu verbessern und ein zuverlässiger Mobilitätsanbieter zu sein. Wir sind davon überzeugt, dass die weitere Modernisierung unserer Obusflotte einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in Salzburg leisten wird“, betonten die beiden Geschäftsführer der Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH Gerlinde Hagler und Reinhard Gassner.
Von dort aus ging es weiter zur Firma Albus in Maxglan. Albus Geschäftsführer Hermann Häckl schlägt in dieselbe Kerbe: „Emissionsfreie Mobilität weiter voranzutreiben ist uns bei Albus Salzburg ein wesentliches Anliegen. Darum investieren wir nachhaltig in unsere eigene E-Ladeinfrastruktur.“
Kooperation ermöglicht Nutzung von Synergien
Salzburg und Innsbruck machen gemeinsame Sache: Die Verkehrsbetriebe der beiden Städte haben seit einigen Jahren eine Einkaufskooperation beim Ankauf von eObussen. Ziel der gemeinsamen Ausschreibung der Salzburg Linien und der Innsbrucker Verkehrsbetriebe ist es, Einsparungen durch einen niedrigeren Stückpreis der Fahrzeuge im Vergleich zu einer getrennten Ausschreibung zu erzielen. Dies gelingt dadurch, dass die einmaligen Kosten für die Entwicklung der Standardkonstruktion auf eine deutlich höhere Stückzahl an Fahrzeugen verteilt werden können – konkret auf bis zu 80 Fahrzeuge (bis zu 60 für Salzburg, bis zu 20 für Innsbruck). Ein weiterer Vorteil der Einkaufskooperation ist, dass sich die beiden Partner im Hinblick auf die Bereitstellung von Ersatzteilen und Materialien unterstützen können. Zudem gibt es ein einheitliches Aus- und Weiterbildungskonzept sowohl für Lenker:innen als auch für Techniker:innen.
Nicole Salamonsberger