Stadtsenat: Ende für Vergnügungssteuer eingeläutet

21.10.2024
Nächtigungsabgabe wird auf drei Euro angehoben – Friedhofsgebühren steigen um 3 %

Das Ende der Vergnügungssteuer mit 1.1.2025 hat der Salzburger Stadtsenat am Mittwoch, 21. Oktober 2024, eingeläutet. Bei der Sitzung sprachen sich alle Fraktionen einstimmig dafür aus, sie abzuschaffen. Die Stadt verzichtet damit pro Jahr auf rund 350.000 Euro an Einnahmen, welche Veranstalter künftig nicht mehr abführen müssen.

Mehreinahmen wird es dagegen bei der Nächtigungsabgabe geben. Diese steigt anno 2025 von 1,70 Euro pro Person zunächst auf 1,80 Euro und ab Mai 2025 dann auf 3,00 Euro. Das bringt rund 2,2 Millionen Euro mehr in das Stadtsäckel. Zudem wird auch die besondere Nächtigungsabgabe für Ferienwohnungen angehoben. Sie ist als Pauschalbetrag zu entrichten. Dieser spült 60.000 Euro zusätzlich ins Budget.

Gegen die FPÖ, die einige Vergünstigungen wollte, beschloss der Stadtsenat, die Tarife des Krematoriums vorläufig unverändert zu lassen – und sie zu evaluieren. Das Krematorium wurde ja im Oktober vom Wiener Verein übernommen. Inflationsbedingt um drei Prozent steigen werden zum Jahreswechsel die Friedhofsgebühren (mehrheitlich gegen FPÖ).

Die Endbeschlüsse zu den genannten Maßnahmen fallen im Gemeinderat am kommenden Mittwoch. Alle übrigen Punkte auf der Tagesordnung des Stadtsenates wurden einstimmig verabschiedet.

Karl Schupfer