Bäume gehen baden

Die hohen Temperaturen im Sommer machen nicht nur den Menschen, sondern auch der Natur oftmals ordentlich zu schaffen. Deshalb bekommen städtische Jungbäume, die letzten Herbst gepflanzt worden sind, sogenannte Gießsäcke. Vor allem an trockenen Standorten – hier vorrangig im Innenstadtbereich – sollen diese Säcke der Verbesserung des Wurzelwachstums und der Vielfalt der Bäume dienen.

Die für die Stadtgärten ressortzuständige Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler zeigt sich von den neuen Bewässerungshilfen begeistert: „Die neuen Gießsäcke für das Bewässern eines Baumes sind besonders effizient und nachhaltig. Es geht kein Wasser daneben, der Wurzelballen wird an der Oberfläche durch das Wasser gekühlt und die Wurzeln können es langsam aufsaugen. Dadurch wird neben Wasser auch Zeit und Geld gespart. Gleichzeitig wird der Baum durch den Gießsack vor Vandalismus, Fahrzeugen oder mechanischen Beschädigungen geschützt. Jeder Baum in der Stadt wirkt sich positiv auf das Stadtklima und das Wohlbefinden der Menschen aus und erhöht die Aufenthaltsqualität vor Ort. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass die Baumpflanzungen zukunftsfähig sind, um einen echten ökologischen Beitrag im Sinne der Klimawandelanpassung unserer Stadt leisen zu können.

Das Wasser in den Gießsäcken reicht durchschnittlich für einen Tag aus und soll in erster Linie den Wurzelbereich der Jungbäume feucht halten, um ein optimales Wachsen zu fördern. Nach Bedarf werden die Säcke vom Team der Stadtgärten aufgefüllt, ein tägliches Nachfüllen ist nicht notwendig. Das konventionelle Gießen der Bäume fällt dadurch aber nicht weg, sondern die neuen Gießsäcke sollen unterstützend wirken.