Hochwasserkatastrophe 1959
Am Donnerstag, dem 13. August 1959 erlebte die Stadt Salzburg eine ihrer größten Hochwasserkatastrophen. Die Salzach erreichte einen Pegelstand von 6,78 Meter und trat in Salzburg-Süd, in der Josefiau und Herrnau, in Teilen von Parsch und Aigen, in Itzling, Lehen und Liefering aus den Ufern. Neu besiedelte Gebiete der damals rasch wachsenden Stadt und die vielen Barackensiedlungen, die damals noch das Stadtbild prägten, wurden besonders in Mitleidenschaft gezogen. Zu den am schwersten Betroffenen zählten die Bewohner des Alpenlagers, der späteren Alpensiedlung. Die Bewohner von Behelfsheimen und Baracken wurden mit Zillen und Schlauchboten geborgen. In der gesamten Stadt verloren 500 Familien ihr Heim, bei 100 Familien ging das gesamte Hab und Gut in den Fluten verloren.
Um 11 Uhr 50 wurde die alte Hellbrunner Brücke, eine alte Pionierbrücke rund 150 Meter oberhalb der heutigen Brücke, von den Fluten weggerissen und am Abend, gegen 18 Uhr 50, erfolgte der spektakuläre Einsturz der Autobahnbrücke. Durch ihre rechtzeitige Sperre konnte ein größeres Unglück verhindert werden. Acht Personenkraftwagen und ein LKW, die sich noch auf der Brücke befunden hatten, konnten diese während der sieben Minuten dauernden Einsturzphase noch rechtzeitig verlassen.
Eine massive und rasche Katastrophenhilfe setzten umgehend ein. Bereits im Herbst begann der Neubau von Ersatzwohnungen für die Hochwasseropfer und die beiden Brücken wurden in den folgenden zwei Jahren wieder in Stand gesetzt.