Quelle: Johannes Killer

Sternenkinder

Ein großes Grabmahl für die still geborenen Kinder.
Grabmal für die still geborenen Kinder

Still geborene Kinder
Wenn das Leben mit dem Tod beginnt, ist das für alle Beteiligten unbegreiflich, besonders für die Eltern.
Nichts ist mehr, wie es einmal war.
Wenn einem Leben keine Chance gegeben wurde, so handelte es sich doch um ein Leben, welches leben wollte.
Der Schmerz um den Verlust mag erst spät kommen - auch für diese Eltern soll hier ein Ort der Trauer sein.
Ungeweinte Tränen, nicht gelebte Gefühle, der Lauf der Ereignisse scheint ungerecht und nicht nachvollziehbar.
In dieser Zeit des Lebens ist es wichtig, dem Schmerz und den Gefühlen Raum zu geben.
In der geschützten Atmosphäre des Salzburger Kommunalfriedhofes ist ein Ort entstanden, an dem betroffene Eltern sich der Seele ihres verstorbenen Kindes nahe fühlen können.
Trauer, Zuversicht und Versöhnung können möglich sein an diesem Ort der Stille und Geborgenheit. Er lädt ein, Abschied zu nehmen von Kindern, die durch Fehlgeburt, Totgeburt, aber auch durch eine Abtreibung von uns gegangen sind.

Verabschiedungszeremonien 2023

Das geschmückte Grabmahl der stillgeborenen Kinder.
Grabmal der stillgeborenen Kinder

Ein Grabmal, an dem alle Angehörigen auf ihre ganz persönliche Weise Zugang finden können zu dem Leben, das ohne sichtbares äußeres Zeugnis doch ganz zu ihnen gehört, und sie so tief berührt. 
Mehrmals im Jahr finden überkonfessionelle Verabschiedungszeremonien unter der Leitung einer Seelsorgerin oder eines Seelsorgers bei der Grab- und Gedenkstätte statt.
In diese Eckgruft werden alle still geborenen Kinder des St. Johannsspitals gelegt, sofern die Eltern nicht eine andere Regelung vorsehen.

Eltern, die diese Feier mitgestalten wollen, oder nähere Informationen darüber wünschen, wenden sich bitte an:
Frau Mag. Caroline Kremshuber, c.kremshuber@salk.at oder Tel. 057255-55896. 

Termine 2025

  • Freitag, 07. Februar
  • Freitag, 06. Juni
  • Freitag, 03. Oktober, jeweils um 15:30 Uhr

 

 

Das Kosmogramm

Ein Kosmogramm umgeben von Bäumen und Pflanzen.
Das Kosmogramm

'Von Hand in Marmor gemeißelt ist es am Grabstein angebracht, um gemeinsam mit der Kraft des Ortes Trost zu spenden und individuelle innere Wege zu ermöglichen', so Anita Stadler.
Wurzelnd in diesen Erfahrungen habe ich für das von der Stadt Salzburg errichtete Kindergrab am Kommunalfriedhof ein Kosmogramm geschaffen, das die Energie dieses Platzes als Ort der Trauer und Aussöhnung, aber auch der Liebe unterstützen soll. Für mich stehen dabei die Öffnung des Herzens und die Begegnung der Welten im Vordergrund.
Aus der Berührung der symbolischen Formen entstehen immer wieder neue Räume, die alle in der Weite des äußeren Kreises, der Einheit allen Lebens, Platz finden.