Abfälle für den Recyclinghof

6.000 Quadratmeter, verbesserter Lärmschutz, kürzere Wartezeiten
Die Fläche des Recyclinghofes wurde von 4.000 m² auf 6.000 m² innerhalb des bestehenden Geländes erweitert. Sämtliche Aufbauten, Dächer und Rampen des „alten“ Recyclinghofes wurden abgerissen. Der neue Recyclinghof ist auch für Kund:innen und Mitarbeiter:innen komfortabler. Der gesamte Container- und Lagerbereich wurde mit einer Stahlkonstruktion sowie Stahlbeton überdacht und die Dachunterschicht schallisoliert. So reduziert sich auch die Lärmbelastung für Kund:innen und Mitarbeiter:innen. Zusätzlich bieten erhöhte Lärmschutzwände – 5,50 Meter Höhe - entlang der Teisenberggasse einen verbesserten Lärmschutz für Anrainer:innen. Das neue Flugdach bietet auch Schutz bei Regen und Hitze.
Der neue Recyclinghof bietet mehr Platz, der Ablauf ist übersichtlicher und es gibt künftig klar gekennzeichnete Halte- und Fahrspuren. Durch die neuen Betriebsabläufe – Teilung der Sammlung von kostenfreien und kostenpflichten Abfällen – sowie die neue Verkehrsführung, können nun doppelt so viele Kund:innen – 16 statt acht - den Recyclinghof gleichzeitig nutzen. Damit verringert sich die Wartezeit bei starkem Andrang deutlich.
Im Einfahrtsbereich informiert ein 9 m² großer Infoscreen über richtiges Mülltrennen und Recyclingtipps für den Alltag.

Innovative Investition: Neue Pressstation
Für die Sperrabfall-Sammlung steht nun eine neue Pressstation zur Verfügung. Das Pressaggregat bleibt vor Ort, das Fassungsvermögen des Containers erhöht sich und zur Entleerung muss nur der Container abtransportiert werden. Dadurch können künftig bis zu einem Viertel der Transportfahrten eingespart werden. Mit dem neuen Walzenverdichter können Holz, Hartplastik, etc. zerkleinert und verdichtet werden, hier halbieren sich die Transportfahrten.

„Der neue Recyclinghof wird auf dem neuesten Stand der Technik sein und die Menschen bei der Müllentsorgung begleiten. Der Umbau bzw. die Erweiterung des Recyclinghofs ist enorm wichtig für die Abfallwirtschaft in der Stadt Salzburg. Gerade was die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz betreffen, wollen und müssen wir als Kommune mit gutem Beispiel vorangehen. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind uns sehr wichtig, dafür nehmen wir auch gerne viel Geld in die Hand. Der Recyclinghof wird weiterhin die erste Adresse in der Stadt Salzburg sein, wenn es um getrenntes Sammeln und fachgerechtes Entsorgen in der Stadt geht. Darauf können sich jetzt die Salzburger:innen freuen", so Auinger.

Müllbusters räumen wieder auf
Unter dem Motto „Wir trennen gemeinsam noch besser“ werden seit Jahresbeginn die Salzburger:innen darüber informiert, wie sie Müll einfach und richtig trennen. Nach zweijähriger Pause sind von 20. bis 24. März wieder die Müllbusters im Einsatz. Die städtische „Reingreifgruppe“ muss händisch einsammeln, was achtlos auf Straßen, Grünflächen oder in der Natur weggeworfen wurde. Zum Littering zählen herumliegende Aludosen und Kunststoffflaschen genauso wie illegale Müllablagerungen (z.B. Haushaltsgeräte). Die Umwelt wird schlimmstenfalls dauerhaft verunreinigt und wertvolle Stoffe gehen für die Wiederverwertung verloren.

Neubau Recyclinghof Maxglan:

• Start der Bauarbeiten: 13.06.2022
• Baustelleneinrichtung ab Anfang Juni
• Abbrucharbeiten bis ca. Mitte Juli
• Aushubarbeiten ab Anfang Juli bis September; dazu parallel:
• Kanalarbeiten ab Anfang August bis Oktober
• Beginn der Betonarbeiten für Fundamente und Stützen Ende Juli bis Ende September, dazu parallel:
• Ab Mitte September: Montage Stahlkonstruktion
• Ab Mitte Oktober: Montage Trapezblech-Dach sowie Dachaufbau
• Ab Anfang November: Montage der PV- Anlage und des Gründachs, dazu parallel:
• Ab Ende November: Planierarbeiten und Unterbau für Asphaltschicht
• Ab Mitte Dezember: Asphaltierungsarbeiten der Tragschicht
• Woche vor Weihnachten: Asphalt Deckschicht (20. Dezember), parallel dazu:
• Ab Ende November: Schlosserarbeiten (Geländer im Kundenbereich)
• Ab Anfang Jänner: Montage der Pressen, Elektroinstallationen

Bauherr: Stadt Salzburg Immobilien GmbH (SIG)
Projektmanagement: SPIRK + Partner Ingenieur GmbH
Örtliche Bauaufsicht: Sabag Gmbh
Architekt: DI Johannes Schallhammer
Generalunternehmer: ARGE Hartlbau & RHZ
Projektkosten SIG: 5,3 Mio Euro
Projektkosten Abfallservice: 340.000 Euro

Recyclinghof Maxglan:
Das 1992 gegründete Abfallwirtschaftsamt eröffnete hier 1994 die erste Annahmestelle für sortierte Altstoffe. Die Jahressammelmenge 1994 betrug 94 Tonnen. Es folgte die rasche Entwicklung zu einer immer beliebteren und gut genutzten Service-Einrichtung. 2004 eröffnete der erste speziell errichtete Recyclinghof.

Sammelmenge (2022): rund 12.000 Tonnen
Recyclingquote: über 80 Prozent der übernommenen Abfälle werden stofflich verwertet.

Große Einzelfraktionen pro Jahr:
Altholz rund 3.500 Tonnen
Bauschutt 1.500 Tonnen
Elektroaltgeräte: 850 Tonnen
Kartonagen: 625 Tonnen

Eröffnung Recyclinghof Maxglan Neu: 24. Februar 2023
Öffnungszeiten (unverändert) Mo - Fr 7 - 18 Uhr, Sa 7 - 14 Uhr,
62 Stunden wöchentliche Öffnungszeit, insgesamt elf Mitarbeiter im 2-Schichtmodell

Zufahrt: über Siezenheimer Straße

Bitte beim Anliefern von sortierten Abfällen beachten!

Gartenabfall (Baum- und Strauchschnitt)
Anliefermenge max. 1 m3 pro Anlieferung und Tag. Übermenge wird nach aktueller Preisliste verrechnet
Keine kostenlose Übernahme von Rasenschnitt und Laub (Nutzen Sie dafür Biotonne, Saisonbiotonne, Laubtonne oder Gartenabfallsack)

Künstliche Mineralfasern
Die Mineralwolle wird nur in luftdichten, verschlossenen Säcken übernommen. Übernahmepreis nach aktueller Preisliste.

Gefährliche Abfälle (über Haushaltsmenge)
Problemstoffe (= gefährliche Abfälle in Haushaltsmenge) werden von Kund:innen aus der Stadt Salzburg gratis übernommen.
Als Haushaltsmenge gelten gefährliche Abfälle bis 5 Liter.  

Darüber hinaus gehende Abgabemengen oder Anlieferungen von Liegenschaften außerhalb der Stadt Salzburg werden zur Gänze nach aktueller Preisliste verrechnet.  

Leicht- und Metallverpackungen (Gelber Sack)
Leicht- und Metallverpackungen werden in Gelben Säcken übernommen.
Bei Anlieferung in anderen, undurchsichtigen Säcken wird der Inhalt als Restabfall verrechnet.