Mobility Points
Innovative Mobilitätskonzepte für den Wohnbau
Der Smart City Masterplan sieht vor, dass Wohnbauprojekte mit integrierten Mobilitätskonzepten entwickelt werden sollen (siehe Teilziel 20). In vorbildlicher Weise wurde dieser Ansatz beim Projekt Friedrich-Inhauser-Straße umgesetzt. Dieses Smart City Projekt – bekannt auch unter dem Akronym ZeCaRe – zielt darauf ab, die CO2 Emissionen drastisch zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, muss auch der Mobilitätsbereich mitgedacht werden. 80% der täglichen Wege starten und enden am Wohnstandort. Insofern kommt dem Mobilitätsangebot am Standort besondere Bedeutung zu.
Welche innovativen Mobilitätslösungen wurden bei diesem Projekt realisiert?
Highlight des Angebotes ist ein Mobility Point, der unterschiedliche Verkehrsmittel für eine umweltfreundliche Mobilität bereitstellt. Ob E-Lastenfahrrad oder E-Carsharing - für jeden Zweck kann ein passendes Fahrzeug ausgeliehen werden. Die Abhängigkeit vom eigenen PKW wird reduziert und man kann auf umweltfreundliche Sharing-Lösungen zurückgreifen. Grundsätzliche Planungsprinzipien sind im „Mobility Point Maßnahmenkatalog“ beschrieben, der Planer:innen und Bauträger:innen Anhaltspunkte zur Realisierung gibt.
Die Smart City freut sich, dass dieses Vorhaben mit einem VCÖ Preis ausgezeichnet wurde.
Die zweite vorbildliche Maßnahme, die beim Wohnbauprojekt realisiert wurde, betrifft die Entkopplung Wohnen und Stellplatz, die beim Projekt ZeCaRe mit einer Reduktion des Stellplatzangebotes einhergeht. Für jene Haushalte, die keinen PKW besitzen, sollte es möglich sein, auf einen Stellplatz zu verzichten. Haushalte ohne eigenen PKW sind klassische Nutzer:innen des Umweltverbundes und sparen sich zudem Wohnkosten. Insofern ist es wichtig, dass für die Bewohner:innen ein optimales Angebot vorhanden ist, um die täglichen Mobilitätsbedürfnisse klimafreundlich gestalten zu können. Ein eigenes Handbuch beschreibt die grundsätzliche Planungsprinzipien der Entkoppelung von Wohnen und Stellplatz, das im Auftrag der Smart City mit Unterstützung des "Urbanen Mobilitätslabors Salzburg" entstanden ist.