Geoinformation und Geodaten

Digitale Stadtkarte (DSK)

Die digitale Stadtkarte beinhaltet eine Vielzahl raumbezogener Daten und vereinfacht unzählige Verwaltungsprozesse wie etwa Bauverfahren. Sie ist ein flächendeckendes, elektronisches Planwerk und enthält exakte Geodaten. Sie ist geballtes Wissen über die Stadt Salzburg im Detail. Moderne Technik macht es möglich, in dieser Datenmenge den Überblick zu behalten und alle Infos auf Knopfdruck parat zu haben.

Auf mehr als 100 Informationsebenen können neben Katasterdaten (Grundstücksgrenzen, -nummern, Adressen, etc) auch Details zum öffentlichen Straßenraum (Zäune, Mauern, Gehsteig- und Fahrbahnränder, Brücken, Masten, Gewässer, Waldränder, u.a.), Gelände, Dachlandschaften sowie digitale Orthofotos (entzerrte Luftbilder) eingeblendet werden. Abgespeichert sind auch andere vielfältige Inhalte wie Ver- und Entsorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser, Kanal, Fernwärme,Telekommunikation) oder raumplanungsrelevante Geoinformationen.

Bilder von Satelliten und von Luftaufnahmen, Grundbuchsdaten, Fotos und Detailpläne – all das wird in der digitalen Stadtkarte zu einem mächtigen Info-Tool über die Stadt Salzburg zusammengeführt.

Die DSK ist die Basis für den laufenden Aufbau und die Führung des digitalen Bauplatzkatasters (Abbildung von Bauplatzflächen von laufenden und rechtskräftigen Verfahren) und für weitere digitale Planwerke des Magistrates (Flächenwidmungsplan, Bebauungspläne, Leitungskataster und weitere thematische Kartenwerke)

Dieses geballte Wissen bedeutet auch Verantwortung – Datenschutz hat dabei größte Priorität.

Digitale Stadtkarte in Zahlen:
65 km² auf einen Blick
33.000 Grundstücke
27.000 Gebäude
23.000 Geocodierte Adressen
8 Millionen € Datenwert
80% aller kommunalen Entscheidungen raumbezogen
8.500 Bauplatzverfahren mit 18.000 Bauplatzflächen

Amtsleiter Hannes Wenger: "Die Digitale Stadtkarte ist eine wichtige Grundlage unserer modernen Stadtverwaltung, weil bis zu 80% aller kommunalen Entscheidungen einen Raumbezug aufweisen."

Datenbereitstellung und Geodatenvertrieb

• Datenbereitstellung (DXF-, SQD-, Raster- und ASCII-Format) und Verkauf an öffentliche Dienststellen, Planungsbüros und private Kunden (Anfragen richten sie bitte an geodaten@stadt-salzburg.at)
• Bildflugprojekte - Vergabe von Luftbildauswertungen, Orthofotoerstellung
• Aktualisierung der Digitalen Stadtkarte hinsichtlich sämtlicher Teilungspläne (aktueller Rechtsstand)
• Übernahme von Nutzungsgrenzen und Nutzungssymbolen vom Vermessungsamt Salzburg (BEV)
• Weitergabe von aktualisierten Gebäudedaten an das BEV
• Datenprüfung und Datenabgleich
• Projektsteuerung und Weiterentwicklung
• Bereitstellung der Geodaten über OGD-Portal (Open Coverment Data) der Stadt Salzburg und über die städtische Stadtplanapplikation

Geoinformation und Entwicklung

Das GeoInformationsSystem (GIS) bildet die reale Welt in abstrakter und vereinfachter Form ab und speichert die Information in einer Datenbank. Es ist eine unverzichtbare Grundlage für beispielsweise Raumplanung, Stadtentwicklung, Kanal- und Gewässerverwaltung sowie für Leitungsverwaltung und Fachanwendungen im Straßenraum. Der Arbeitsbereich GIS und Anwendungsentwicklung beschäftigt sich mit folgenden Themen:

• Projektsteuerung / Projektmanagement und Datenorganisation im Bereich der DSK (des GIS) und der geodätischen Erfassungs- und Auswertesoftware
• Entwicklung und Wartung zentraler Abbildungskonzepte (Verwaltungs- und NetzInformationsSystem VNIS  – internes Datenkonzept hinsichtlich Grafik- und Sachdaten) auf Basis relationaler Datenbanken (Oracle)
• Prüfung von externen und internen Geodaten (hins. Konformität, Einhaltung von Datenkonzepten, etc.) sowie Datentransfer über definierte Schnittstellen
• Entwicklung von Individualanwendungen (Programmierung diverser Funktionen, Einrichtung von Benutzer- und Entwicklerstandards)
• GIS-Auswertungen durch Verknüpfung von Datenbanken mit variablem Zugriff auf Grafik- und SachdatenProgrammierung bei Einsatz von Standardwerkzeugen, Einrichtung von Benutzer- und Entwicklerstandards, Symbolbibliotheken u.v.m., Generalisierungen, Plottung, Schnittstellen
• GIS-Migration – Überleitung von Daten und Funktionalitäten in ein neues System (Datenkonzeption und -konfiguration, Definition von Schnittstellen, Datenüberleitung, Umbildung von Funktionalitäten, etc.)
• Betreuung / Entwicklung und Prüfung von Schnittstellen von / zu externen Systemen (DKM – BEV, AutoCad-DXF, ÖNORM A 226x, Shape - GeoMedia, Oracle-DB, etc.)
• Mitwirkung bei Projektgruppen (Salzburg AG, BEV, SAGIS, SIR, RHV ) sowie Einsatzunterstützung anderer Fachämter
• Kundenorientierte, auch entgeltliche, Bereitstellung von Geobasis- und –fachdaten mittels GIS-Funktionalität
• Sonderprojekt: GIS-Migration SICADopen nach rmDATA GeoDesktop

Projekt GIS-Migration

• Überleitung des Datenmodells im Hinblick auf Datenbank- und Ebenenkonzept, Farbtabellen, Beschreibungen, Punktcodierungen vom GIS-System SICAD zu GeoDesktop
• Basis ist das VNIS - Verwaltungs- und NetzInformationsSystem der Stadt Salzburg
• Datenkonzeption und -konfiguration
• Definition von Schnittstellen
• Datenüberleitung
• Umbildung von Funktionalitäten