Mobilitätsplan 2040: Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP)
Wie bewegen wir uns 2040 durch die Stadt – zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus und Bahn oder mit dem Auto?
Der Salzburger Mobilitätsplan 2040 ist das neue Verkehrskonzept der Stadt Salzburg. Er legt fest, wie Mobilität in Zukunft sicherer, klimafreundlicher und für alle gut nutzbar wird.
Was ist der Salzburger Mobilitätsplan 2040?

Der Salzburger Mobilitätsplan 2040 ist das neue, langfristige Verkehrs- und Mobilitätskonzept der Stadt Salzburg.
Er beantwortet zentrale Fragen:
- Wie kommen wir in Zukunft sicher, bequem und leistbar von A nach B?
- Wie können wir Klimaziele erreichen und gleichzeitig die Lebensqualität erhöhen?
- Wie schaffen wir eine Stadt, in der Mobilität für alle möglich ist – unabhängig von Alter, Einkommen oder körperlichen Voraussetzungen?
Der Mobilitätsplan basiert auf europäischen Vorgaben (SUMP – Sustainable Urban Mobility Plan) und bündelt unter anderem bestehende Konzepte der Stadt, wie etwa Strategien zu Fußverkehr, Radverkehr und öffentlichem Verkehr, in einem Gesamtplan.
Warum wir unsere Mobilität neu denken
Salzburg wächst. Mehr Bewohner:innen, mehr Pendler:innen, mehr Lieferverkehr – und gleichzeitig der Wunsch nach mehr Grün, weniger Lärm und sichereren Straßen.
Der Mobilitätsplan 2040 soll:
- die Erreichbarkeit für alle Bevölkerungsgruppen verbessern,
- die Lebensqualität in den Stadtteilen erhöhen,
- den Klimaschutz unterstützen,
- und die Verkehrssicherheit deutlich steigern.
Dafür braucht es klare Ziele und einen Plan, wie wir Schritt für Schritt dorthin kommen.
Die wichtigsten Ziele auf einen Blick

- Ziel 1 – Mehr umweltfreundliche Mobilität
Bis 2040 sollen deutlich mehr Wege zu Fuß, mit dem Rad und mit Bus & Bahn zurückgelegt werden.
Ziel ist ein Verkehrsmix, bei dem der sogenannte „Umweltverbund“ klar im Vorteil ist und Autofahrten deutlich reduziert werden.
- Ziel 2 – Vision Zero: keine Verkehrstoten
Salzburg strebt an, dass es im Stadtgebiet keine Verkehrstoten mehr gibt.
Sicherheit, vor allem für zu Fuß gehende Kinder, Senior:innen und Radfahrer:innen, steht im Mittelpunkt.
- Ziel 3 – Mobilität für alle
Mobilität soll für alle Bewohner:innen nutzbar sein – auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, ohne eigenes Auto oder mit niedrigerem Einkommen.
Barrierefreie Wege, sichere Querungen, gut erreichbare Haltestellen und Angebote für alle Altersgruppen sind zentrale Bausteine.
- Ziel 4 – Stadt der kurzen Wege
Alltagserledigungen sollen möglichst in der Nähe möglich sein: einkaufen, zur Schule gehen, Freizeitangebote besuchen.
So werden viele Wege kürzer – und können einfacher zu Fuß, mit dem Rad oder mit Öffis zurückgelegt werden.
- Ziel 5 – Klimafreundliche Mobilität
Der CO₂-Ausstoß des Verkehrs soll deutlich sinken. Dazu tragen mehr umweltfreundliche Verkehrsmittel, neue Antriebe und effiziente Logistik-Lösungen bei.
So entsteht der Mobilitätsplan 2040

Der Mobilitätsplan wird in mehreren Schritten bis Ende 2026 erarbeitet.
Schritt 1 – Analyse:
- Wie bewegen sich die Menschen heute in Salzburg?
- Wo gibt es Probleme, Engpässe oder Sicherheitsrisiken?
Schritt 2 – Ziele & Leitlinien:
- Festlegung der Ziele bis 2040 (z. B. Verkehrsmittelmix, Klimaziele, Sicherheit).
Schritt 3 – Maßnahmen & Projekte (ab 2026):
- Konkrete Projekte, z. B. neue Radwege, sicherere Kreuzungen, bessere Öffi-Angebote, Logistiklösungen.
Diese Maßnahmen werden auf Basis der beschlossenen Ziele und der Rückmeldungen aus der Bevölkerung entwickelt.
Wichtig: Die Bevölkerung wird in zentralen Phasen eingebunden – besonders im Jahr 2026.
2026: Mitreden, mitgestalten, einbringen

2026 ist ein Schlüsseljahr für die Beteiligung. Die Stadt lädt Sie ein, Ideen und Erfahrungen einzubringen – vor Ort im Gespräch und online.
„Bürgerdialoge im März und April 2026“
Im März und April 2026 finden vier Bürgerdialoge in verschiedenen Stadtteilen statt.
Dort können Sie:
- erzählen, wo es in Ihrem Alltag hakt (z. B. gefährliche Querungen, fehlende Radwege),
- Ideen für Verbesserungen einbringen,
- mit Fachleuten über mögliche Lösungen sprechen,
- hören, welche Ziele die Stadt verfolgt und welche Projekte geplant sind.
Online-Ideenplattform: deine Idee, jederzeit einreichbar

Parallel zu den Bürger:innendialogen ist für rund acht Wochen eine Online-Ideenplattform geöffnet.
Dort können Sie:
- Ihre Vorschläge
- bestehende Ideen kommentieren oder unterstützen,
- sehen, welche Themen andere wichtig finden.
Die Plattform ist einfach zu bedienen und barrierearm gestaltet.
So funktioniert es in drei Schritten:
- Standort wählen (z. B. Straße, Kreuzung, Haltestelle).
- Idee oder Lösungsansätze beschreiben.
- Absenden – fertig!
Jede Idee wird in die weitere Planung einbezogen und fließt in die Erarbeitung von Maßnahmen ein.
Die Plattform ist im März/April 2026 geöffnet.
Mobilitätstag September 2026 – Salzburg sagt Danke

Im September 2026 setzt die Stadt Salzburg ein sichtbares Zeichen für die Verkehrswende:
- Beim Mobilitätstag gibt es Informationen, Mitmachstationen und Angebote zu Fußverkehr, Radfahren, Öffis, sicherem Unterwegssein und klimafreundlicher Mobilität.
- Gleichzeitig bedankt sich die Stadt bei allen, die sich eingebracht haben – bei den Bürger:innendialogen oder auf der Online-Plattform.
Insgesamt werden 12 Auszeichnungen an die Bevölkerung vergeben:
- 9 Preise für Ideen in den verschiedenen Mobilitätsbereichen (z. B. Zu-Fuß-Gehen, Radverkehr, öffentlicher Verkehr, Mobilität für alle, Logistik, Mobilitätskultur usw.).
- 3 Sonderpreise, etwa für besonders kreative Beiträge, Jugendprojekte oder Ideen mit starkem Klimanutzen.
Alle prämierten Ideen werden vorgestellt. Wo möglich, wird auch gezeigt, wie sie in konkrete Projekte einfließen.
Was sich im Alltag verbessern soll

Der Mobilitätsplan 2040 soll dazu beitragen, dass…
- Wege sicherer werden: weniger Unfälle, sichere Schulwege, gute Querungen.
- Alltag simpler wird: mehr Angebote in der Nähe, bessere Takte im öffentlichen Verkehr.
- Radfahren und Zu-Fuß-Gehen angenehmer werden: durchgehende Wege, mehr Aufenthaltsbereiche.
- die Luft sauberer und der Lärm geringer wird: weniger Autoverkehr, mehr Grün.
- niemand ausgeschlossen bleibt: barrierefreie Wege, gut erreichbare Haltestellen, Mobilität für alle.
Viele konkrete Projekte werden in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt – auf Basis der Ziele und eurer Ideen.
Häufige Fragen zum Mobilitätsplan 2040
- Was passiert mit meinen Ideen?
Alle Ideen von Bürgerdialogen und Online-Plattform werden gesammelt, thematisch geordnet und von Fachleuten geprüft.
Wo möglich, fließen sie in konkrete Maßnahmen und Projekte ein – etwa in neue Radwege, Anpassungen im Öffi-Angebot oder die Umgestaltung von Straßenräumen.
Über wichtige Zwischenschritte informiert die Stadt auf dieser Seite und in den Medien. - Wann sehe ich erste Veränderungen?
Einige Maßnahmen können relativ rasch umgesetzt werden, andere brauchen mehr Planung, Budget und Abstimmungen.
2026 werden zuerst Ziele und Grundrichtungen beschlossen. Anschließend folgen Schritt für Schritt konkrete Projekte, über mehrere Jahre verteilt
- Wird Autofahren in der Stadt verboten?
Nein. Ziel ist es, Alternativen zum Auto so attraktiv zu machen, dass viele Wege gut zu Fuß, mit dem Rad oder mit Öffis möglich sind.
Gleichzeitig werden Bereiche geprüft, in denen der Autoverkehr reduziert werden soll, um mehr Platz für Aufenthalt, Grünflächen und sichere Wege zu schaffen. Zusätzlich ist es ein Ziel, dass Personen welche auf das Auto angewiesen sind (u.a Handwerker) möglichst staufrei durch die Stadt kommen.
- Wie werden Menschen mit Mobilitätseinschränkungen berücksichtigt?
„Mobilität für alle“ ist ein zentrales Ziel des Plans.
Dazu gehören barrierefreie Wege, sichere Querungen, gut erreichbare Haltestellen und Angebote, die auch für Menschen mit Beeinträchtigungen gut nutzbar sind.
- Wie hängt der Mobilitätsplan mit Klimazielen zusammen?
Der Verkehr verursacht einen großen Teil der CO₂-Emissionen.
Der Mobilitätsplan soll helfen, diese Emissionen deutlich zu senken – durch mehr umweltfreundliche Verkehrsmittel, effizientere Logistik und neue Antriebe.