Salzburger Künstler*innen AIR 2022
AIR 2022
Für das Jahr 2022 hatte die Abteilung Kultur, Bildung und Wissen der Stadt Salzburg im Rahmen des artists-in-residence program AIR für Bildende Künstler*innen sechs Destinationen (Rovinj / Meran / Vantaa / Dresden / Halmstad / Budapest) ausgeschrieben. Da auch 2021 Auslandsaufenthalte aufgrund der Corona Pandemie nicht angetreten werden konnten, wurden - die in den Pandemie Jahren 2020 und 2021 verschobenen Aufenthalte der ausgewählten Kunstschaffenden - 2022 nachgeholt. Dies betraf die beiden USA Aufenthalte.
Für die sechs ausgeschriebenen Auslandsaufenthalte im Rahmen des AIR 2022 hatten sich 25 Künstler*innen (17 Frauen / 8 Männer) beworben. Eine Jury aus Mag.a Martina Greil /AIR Stadt Salzburg, Mag.a Gabriele Wagner / Bildende Kunst und Nikolaus Kohlberger / Bildende Kunst hatte die Auswahl, erneut aufgrund der Pandemie, amtsintern getroffen.
Jahresausstellung 2022
- 13. Jahresausstellung - AIR - artist-in-residence23. November 2022 - 22. Februar 2023Ausstellung der KünstlerInnen des AIR-Programm der Stadt Salzburg
- Ukrainische Ikonen - Junge Gesichter einer alten Tradition31. März 2023 - 31. Mai 2023Ausstellung ukrainischer Künstler:innen der „Radruzh“ School of Iconography of the Ukrainian Catholic University, Lviv, Ukraine.
- Die Menschlichkeit des Augenblicks. Street-Portraits 2020-202307. Juni 2023 - 01. September 2023Ausstellung von Wolfgang Zarl
- Farben des Gefühls14. September 2023 - 31. Oktober 2023Ausstellung von Ayna Huseynova
Langrehr Sigrid, Rovigno
Die Künstlerin beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Auseinandersetzung immer wieder mit dem Thema des steigenden Meeresspiegels und den damit sich verändernden Küstenlandschaften. Ein Aufenthalt in Rovinj kann dieser Beschäftigung weitere Beobachtungen und Aufnahmen hinzufügen und soll in einer multimedialen Konzeption künstlerisch umgesetzt werden.
Pirker Stefanie, Meran
Ausgehend von ihrer Beschäftigung mit historischem Bildmaterial und seiner Weiterinterpretation in der Gegenwart, hat die Jury das Projekt „Traubenkur von Meran“ – basierend auf einem satirischen Text aus den 1930iger Jahren überzeugt, der Künstlerin den Aufenthalt in Meran zuzusprechen. In Zusammenarbeit mit örtlichen Archiven und musealen Institutionen will sie Archivmaterial ausheben und mit ihrer eigenen fotografischen Arbeit in einen Kontext setzen.
Wienerroither Angelika, Vantaa
Das Licht des Nordens ist Ausgangsbasis der Projekt-Konzeption der Künstlerin. Mit analoger sowie digitaler Fotografie, Zeichnung, Malerei und Text will sie versuchen, sich dem Übergang zwischen Tag und Nacht anzunähern. Die Künstlerin erforscht in ihren Arbeiten immer wieder das Zusammenleben von Menschen und wie diese ihre Realität und ihren Raum gestalten.
Graf Tina, Dresden
Die Künstlerin hat sich in ihren bisherigen Arbeiten ein profundes Wissen und Kenntnis in der Druckgrafik erarbeitet. Nach der Arbeit an einer 365-teiligen Linolschnitt-Monotypien Serie wird sie die hervorragenden Möglichkeiten der Druckwerkstatt in Dresden nutzen, um ein neues Arbeitsprojekt zu beginnen und ihre druckgrafischen Kompetenzen weiter zu entwickeln.
Pill Leonhard, Halmstad
Im Rahmen der Residency will der Filmschaffende für Teil II seiner dreiteiligen Kurzfilmreihe Aspekte der Akkumulation und Addition, des Verschwimmens, Ineinanderfließens, der Auflösung und der Korrosion in Bilder und Klänge transferieren und in eine filmische immersive Erfahrung übersetzen. Neben der Kurzfilmreihe ist eine installative Arbeit in Form von drei Projektionen zum gleichen Zeitpunkt geplant.
Heigl Isabella, Budapest
Das Projekt „Mobile Banking“ soll in Budapest eine Sitzbank als mobiles Objekt neu interpretieren. Dabei wird die Sitzfläche zur Präsentationsfläche für Malerei als Legitimation der Poesie, zur Handlungsfläche für Aktion als Reaktion und zur Spielfläche für zweckfreies Tun. Diese performative Flächenerweiterung sieht die Künstlerin als eine Erweiterung des öffentlichen Raumes.
Castilla-Avila Agustin, Anderson Center_USA
Das Arbeitskonzept des Künstlers vereint Musik und deren Visualisierung mittels Notations-grafik. Der Aufenthalt im Anderson Center, einer Künstler*innen Kolonie für Musik, Bildende Kunst und Literatur kann dem Künstler die Möglichkeit für einen gegenseitigen künstlerischen Austausch sowie eine interdisziplinäre Kooperationsmöglichkeit bieten.
Fisslthaler David, VCCA Virginia USA
Der Künstler will den Aufenthalt nutzen, mittels multimedialer künstlerischer Installationen den Fokus auf soziale, ökologische und ökonomische Themenbereiche zu legen. Die temporäre Verortung in den USA bietet ausreichend Gelegenheit die amerikanische Gesellschaft und deren Entwicklung kritisch zu hinterfragen.