Salzburger Künstler*innen AIR 2021
AIR 2021
Die Abteilung Kultur, Bildung und Wissen der Stadt Salzburg hat im Rahmen des artists-in-residence program AIR für bildende Künstler*innen 2021 lediglich drei Destinationen (Rovinj / Meran / Vantaa) für Arbeitsaufenthalte im Ausland ausgeschrieben.
Da 2020 viele Auslandsaufenthalte aufgrund der Corona Pandemie nicht angetreten werden konnten, haben wir den für 2020 ausgewählten Kunstschaffenden in Aussicht gestellt, diese Aufenthalte 2021 nachzuholen, was von allen gerne angenommen wird.
Für die drei ausgeschriebenen Auslandsaufenthalte im Rahmen des AIR 2021 haben sich 14 Kunstschaffende (10 Frauen / 4 Männer) beworben. Eine Einreichung konnte nicht berücksichtigt werden, da sie nicht den Einreichkriterien entsprochen hat.
Eine Jury aus Mag.a Martina Greil /AIR Stadt Salzburg, Mag.a Gabriele Wagner / Bildende Kunst und Nikolaus Kohlberger / Bildende Kunst haben heuer die Auswahl amtsintern getroffen.
Stefan Kreiger, Budapest
Der Aufenthalt von Stefan Kreiger in Budapest 2020 wird aufgrund der coronabedingten Absage 2021 nachgeholt. Ausgehend von der dynamischen Kombination von barocker und futuristischer Bildgebung bei Stefan Kreiger sieht die Jury viel Potenzial für die künstlerische Auseinandersetzung mit der Stadt Budapest, der ungarischen Gesellschaft und der aktuellen kulturellen Situation in unserem Nachbarland.
Cornel Entfellner, Dresden
Der Aufenthalt von Cornel Entfellner in Dresden 2020 wird aufgrund der coronabedingten Absage 2021 nachgeholt. In Dresden will der Künstler die Geschichte der Druckgrafik als Ausgangspunkt seiner Ideenvervielfältigung nehmen. Im Sinne von Kunst als sozialer Plattform zwischen Sprache und Politik geht es ihm um Vernetzung und die Beschäftigung mit verschiedenen grafischen Techniken in einem politischen Kontext.
Renate Hausenblas, Meran
Die Fortführung ihres Projektes „find my paradise“ in einem anderen Umfeld ist der Ausgangspunkt der Arbeitskonzeption der Künstlerin für ihren AIR Aufenthalt.
Die Jury ortet ein großes Potential für die künstlerische Weiterentwicklung durch die Vernetzungsmöglichkeiten, die sich im Rahmen des Aufenthaltes in der Partnerstadt Meran mit den Menschen vor Ort ergeben werden.
Peter Brauneis, Rovinj - Rovigno
Der Künstler möchte den Aufenthalt nutzen, um seine Arbeitsweise in einem anderen kulturellen und gesellschaftlichen Umfeld auszuloten. Aktuell arbeitet er an dem Projekt „Der Schlossboss“ in dem er sich mit der Thematik des Freiheitsbedürfnisses auseinandersetzt.
Die Jury ortet im Aufenthalt die Chance, dass seine gedanklichen Interpretationen kreativ künstlerisch durch eine reale Verortung überprüft und schlüssig umgesetzt werden können.
Daniela Kasperer, Vantaa
Das Arbeitsvorhaben der jungen Künstlerin geht von den Gegensatzpaaren Nähe und Distanz und von Isolation und Einsamkeit aus. Mit der Technik der
„Live-Drawings“ also des Skizzierens von Bewegungen von Menschen und Dingen, die alltäglich erscheinen, hält sie als Beobachterin ihre
Wahrnehmungen fest. Die Jury sieht das Umfeld in Vantaa als perfekt geeignet für die Umsetzung dieses Vorhabens.