Salzburger Künstler*innen AIR 2018
Die Abteilung Kultur, Bildung und Wissen der Stadt Salzburg hat im Rahmen des artists-in-residence program AIR für bildende Künstler*innen 2018 Arbeitsaufenthalte in den Partnerstädten im Ausland ausgeschrieben. Eine Jury bestehend aus Sandra Kobel, Martina Pohn und Martina Greil hat die Salzburger Künstler*innen ausgewählt.
Vernissage und Ausstellung
Oswald Sarah, Dresden
In Dresden will sich die Künstlerin in ihrem Projekt „fühlsprechen“ spartenübergreifend mit der weiblichen – verbalen und nonverbalen – Sprache auseinandersetzen. Darüber hinaus plant sie die Grafikwerkstatt in Dresden zu nutzen, um die Möglichkeiten der Druckgrafik in ihr Projekt zu integrieren.
Mauracher Michael, Vantaa
Das Projektkonzept für den Aufenthalt in Finnland hat die Jury aufgrund des starken historischen und geografischen Bezuges zu Salzburg und Vantaa überzeugt. Der Künstler will ein biografisch begründetes Projekt umsetzen und dabei tief in die Geschichte seiner Mutter eintauchen, um diese Aspekte in einer Foto / Film und Textarbeit zu verweben.
Heigl Isabella, Temeswar
Das Thema der Künstlerin ist es, Typisierungen und Denkmuster sowie Grenzen in jeder Hinsicht aufzubrechen. Ziel ihres Aufenthaltes ist es daher, den Ort und Raum dahingehend auszuloten, um festzustellen, was passiert, wenn Malerei aus ihren „Rahmen“ ausbricht.
Zlöbl Katharina, Minnesota, Anderson Center
Die Künstlerin wird während ihres Aufenthaltes in Minnesota über die Malerei die Weite der amerikanischen Landschaft thematisieren. Die von ihr derzeit bevorzugte Abstraktion will sie weiterentwickeln. Als zweiten Schwerpunkt plant sie Zeichnungen, die sich dem weiblichen Körper widmen.
Resch Bernhard, Virginia VCCA
Der Künstler wird sich während seines Aufenthaltes in Virginia über die Tradition des amerikanischen patchworks dem Thema „Decke“, als Symbol für das Zudecken, das Ver- und Aufdecken widmen. Über die Techniken des Nähens, Strickens und Häkelns, will der Künstler das traditionelle handwerkliche Thema in Verbindung mit zeitgenössischer Kunst und amerikanischer Lebenskultur hinterfragen.
Eibl Helga, Meran
Jeder Arbeitsaufenthalt im Ausland setzt in der Künstlerin neue künstlerische Ansätze und Impulse frei, die sich in ihren Arbeiten überraschend ungewohnt manifestieren. Die Jury hat daher der Künstlerin den Aufenthalt in Meran zugesprochen, um erneut von der Künstlerin überrascht zu werden, durch die Inspirationen dieses Ortes.
Kapsamer Katharina, Wien
Der Aufenthalt in Wien soll zur Weiterentwicklung eines Projektes im Rahmen einer Reihe genutzt werden. Es handelt sich um ein spartenübergreifendes, ortsbezogenes, partizipatives, nachhaltiges Projekt im urbanen Raum. Ziel sind künstlerische Arbeitsprozesse am Thema öffentlicher Raum und Leerstand als künstlerische und gesellschaftliche Handlungsfelder. Wien soll dabei eine der teilnehmenden Städte sein.
Nagy Saskia Katharina, Budapest
Das eingereichte Konzept der Künstlerin sieht einerseits eine Auseinandersetzung mit dem Spannungsverhältnis zwischen Bildinszenierung und Bildinhalt vor. Andererseits will sie während des Aufenthaltes in Budapest Erzählungen über gesammelte Eindrücke und Begegnungen in gestickten Zeichnungen festhalten.