Salzburger Künstler*innen AIR 2019
Die Abteilung Kultur, Bildung und Wissen der Stadt Salzburg hat im Rahmen des artists-in-residence program AIR für bildende Künstler*innen 2019 Arbeitsaufenthalte in den Partnerstädten im Ausland ausgeschrieben. Eine Jury bestehend aus Karolina Radenkovic, Martina Pohn und Martina Greil hat die Salzburger Künstler*innen ausgewählt.
Kovacs Brigitte, Dresden
In Dresden will die Künstlerin ihre Praxis der grafischen Gestaltung von Kunstpublikationen vorantreiben. Sie möchte mit Druck- und Prägetechniken arbeiten, um vor Ort eine kleine Kunstbuchedition herzustellen. Die hochwertigen Arbeitsmöglichkeiten in der Grafikwerkstatt in Dresden sind dazu bestens geeignet, um die Möglichkeiten der Druckgrafik in ihr Projekt zu integrieren.
Heller Magdalena, Temeswar
Das Thema der Künstlerin ist es, Subkulturen und deren Ästhetik zu erforschen. Sie hinterfragt die Lebensweise und Gedankenwelt von jungen Menschen, die auf verschiedene Arten versuchen, sich von der Normalität abzugrenzen.
In Temeswar hofft sie auf verlassenen Grundstücken mit Abbruchhäusern die Ästhetik dieser Orte zu erleben und diese Hinterlassenschaften in ihre Suche nach Subkulturen zu integrieren.
Bergmüller Franz, Vantaa
Das Arbeitsvorhaben des Künstlers basiert auf seinem lange währenden Interesse an finnischer Lebensweise- und Alltagskultur.
Mittels fotografischer und filmischer Recherche will der Künstler über die Auseinandersetzung mit Architektur, Landschaft und Alltagskultur die finnische Ästhetik aufgreifen und seine fotografische Objekt-Serie „Construction /Reconstruction“ fortsetzen.
Habel Erik, Minnesota Anderson Center
Die Arbeitsweise des Künstlers ist prozessorientiert und er entwickelt seine Projekte situativ im soziokulturellen Umfeld und / oder im Zusammenspiel mit den Menschen vor Ort. Diese Herangehensweise findet im Umfeld der Künstlerkolonie im Anderson Center beste Voraussetzungen, um neue Ansätze und Felder für seine Arbeitsweise zu entwickeln.
Huber Katrin, Virginia VCCA
Die Künstlerin will sich während ihres Aufenthaltes in Virginia mit dem Gegensatz von urbaner zu ruraler Umgebung in den USA auseinandersetzen und künstlerisch dabei ihre Selbstporträts in diesen Kontext setzen. Die Erlebnisse und Eindrücke, die das Zusammenleben mit Kunstschaffenden verschiedenster Kunstsparten in einer Künstlerkolonie bringt, werden in den künstlerischen Prozess integriert.
Richter Wolfgang, Meran
Der LandArt Künstler beschäftigt sich in seinen Arbeiten seit 20 Jahren mit dem Thema Holz. Er arbeitet situations- und ortsbezogen in der Landschaft und baut auf verschiedene Formen der Vegetation seine Projekte auf. Die Stadt Meran liegt eingebettet in eine reiche Natur- und Kulturlandschaft, in der Holz als ursprüngliches und primäres Material in vielen Facetten vorkommt.
Marinallo Lisa, Budapest
Die junge Künstlerin steht am Anfang ihrer künstlerischen Entwicklung und soll durch den Aufenthalt in Budapest die Möglichkeit erhalten, ihren künstlerischen Ansatz der Verbindung von neuen Medien und Textilem zu hinterfragen weiter zu entwickeln. Durch den Ortswechsel und den kulturellen Austausch will sie Antworten und Inspiration finden.