Welterbe Österreich
Was ist Welterbe?
Welterbe ist in erster Linie ein Friedensprojekt zur besseren Völkerverständigung, durch gegenseitige Wertschätzung der Natur- und Kulturdenkmäler dieser Welt und deren gemeinsame Erhaltung.
Welterbe – dies sind Stätten des Weltkultur- oder Weltnaturerbes, die infolge ihrer Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität von globaler Bedeutung sind. Als Teil des weltweiten Erbes der gesamten Menschheit sind sie als solches anerkannt und geschützt.
Diese herausragenden Stätten – darunter die Pyramiden von Gizeh, die Galapagos Inseln, Angkor Wat oder Schloss und Park von Versailles – werden von den Staaten, in denen sie liegen, für den Titel vorgeschlagen und in weiterer Folge auch verwaltet.
Das Spektrum ist mit archäologischen Ausgrabungen, Kulturlandschaften, Stadtensembles oder Baudenkmälern sowie Schutzreservaten für Tiere und Pflanzen, Naturlandschaften, geologischen Formationen oder Fossilienfundstätten sehr breit gefächert.
Das Welterbekomitee der UNESCO (United Nations‘ Educational, Scientific and Cultural Organization) verleiht diese Auszeichnung auf Basis der 1972 verabschiedeten Welterbe-Konvention. Dieser völkerrechtliche Vertrag ist mittlerweile von 167 Staaten ratifiziert worden, es handelt sich somit um eine globale Vereinbarung.
Leitidee der Konvention ist, die herausragenden Kultur- und Naturstätten der Erde nicht als staatliches Eigentum, sondern über die nationalen Grenzen hinweg als ideellen Besitz aller Menschen. Offiziell sind derzeit 1.121 Kultur- und Naturerbestätten in der von der UNESCO geführten Welterbeliste verzeichnet (davon 39 gemischte Stätten), zuzüglich 53 Stätten in Gefahr.
Welterbe in Österreich
Als Teil des Staatsvertrags ist sie auf allen Verwaltungsebenen der Republik einzuhalten.
Mit der Ratifikation ging Österreich die internationale Verpflichtung ein, die innerhalb seiner Grenzen gelegenen Welterbestätten zu schützen und zu erhalten.
Derzeit umfasst das österreichische Welterbe insgesamt 10 Stätten. Das historische Zentrum der Stadt Salzburg sowie Schloss Schönbrunn sind 1996 als erste heimische Stätten in die Welterbeliste eingetragen worden.