Aigner Kirche
Die 1411 im Rahmen einer Renovierung urkundlich erstmals erwähnte Kirche, die dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, bildete bis 1852 eine Filiale der Dompfarre. Bis 1689 war sie eine rein gotische Kirche. In den Jahren vor 1691 wurde sie barockisiert, 1717 folgte der erste barocke Hochaltar. Die Eltern von Wolfgang Amadeus Mozart legten hier ihr erstes Ehegelöbnis ab. Dies zeigt, dass Aigen und seine Landschaft damals bereits eine besondere Bedeutung für die Salzburger bekommen hatte. Die Kirche wurde 1852 eine eigene Pfarre.
Zwischen 1909 und 1911 wurde das Aigner Kirchlein, nachdem es den Anforderungen einer Stadtpfarrkirche in keiner Weise mehr entsprach, nach den Plänen von Franz Wagner in einem Umbau um ihre eigene Achse gedreht und mit dem Erweiterungsbau entscheidend vergrößert. 1969 wurde die Kirche unter Diözesan-Architekt Pierich restauriert.
Aigen liegt am Südrand der Stadt. Nördlich von Aigen liegt der Stadtteil Parsch, wobei die Nesselthalergasse und der Grünraum um das alte Bauerngehöft Jägergut und die Fischbachvilla westlich der Bahnlinie die Grenze zu Parsch bilden. Östlich derselben ist der Preuschenpark um den Abfalterhof und die Maria-Cebotari-Straße eine schlüssige Grenzlinie. Im Westen bildet die Salzach, im Osten der Gaisberg eine natürliche Grenze. Aigen hat rund 10.000 Bewohner.