Sankt-Andrä-Kirche
Die ursprüngliche Andräkirche oder Kirche zum Heiligen Andreas stand einst nächst dem Platzl - an der östlichen Ecke zur Dreifaltigkeitsgasse. Diese ursprünglich gotische Kirche wurde zuerst unter Wolf Dietrich von Raitenau zu einem Renaissancebau umgestaltet und unter Erzbischof Dietrichstein 1750 im Barockstil mit hohem Aufwand erneut umgestaltet.
Die Kirche wurde 1818 dann beim großen Stadtbrand arg beeinträchtigt. Die beeinträchtigte Kirche wurde nach vielen Diskussionen zwischen Bürgern mit stark gegensätzlichen Haltungen vor allem zur Schaffung einer breiteren Fahrstraße 1861 im Auftrag der Stadtverwaltung abgetragen, wobei einige Mauern in ein neues Bürgerhaus integriert wurden.
Nun wurde der Ruf vieler Bürger nach Neubau der Kirche immer lauter. Nach Plänen von Josef Wessiken wurde die neue Kirche von Stadtbaumeister Jakob Ceconii im neugotischen Stil auf dem neu geschaffenen Platz der geschliffenen Basteien und der zugehörigen Kasernenbauten erbaut.
1898 wurde die neue Kirche mit ihren 61 m hohen Türmen eingeweiht. Nach schweren Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche nach Plänen von Michael Kurz wieder aufgebaut.
Das ursprüngliche Erscheinungsbild der neugotischen Kirche ging im Zuge des Wiederaufbaus dabei weitgehend verloren.